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Regen
prosa [ ]

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von [elienne ]

2006-04-26  |     | 



Die Sonne schien nicht wie an den vorherigen Tage, um mich ziemlich früh aus dem Bett zu zerren. Der Himmel war heute bedeckt, aber es war angenehm warm. Ich schlug die Augen auf und versuchte an meine Träume zu denken, aber als ich sah, wie spät es war, nur wenige Minute bis 9 sprang ich aus dem Bett, ohne mir weitere Zeit für die Erinnerung an Geträumtes zu lassen. Und trotzdem, beim Anziehen, stiegen in mir Bilder hoch, die mich während der Nacht begleiteten: Gesichter von Menschen und Fragmente aus Gesprächen, Bilder aus der Natur, viel Grünes und das Fließen von Wasser....

Auf die Schnelle erledigte ich ein paar Sachen im Haus, frühstückte und flitzte los, denn es gaben noch Sachen zu erledigen auswärs und ich musste weg. Ich sah, dass der Himmel immer mehr zuzog, aber ich lief aus dem Haus ohne Regenschirm. Nach etwa einer Stunde, auf dem Nachhauseweg fing an zu regnen. Ruhig und warm. Ich hätte schnellstens nach Hause laufen sollen, aber meine Füße entschieden sich für einen anderen Weg, zum Jagstufer. Ich musste den Regen an der Jagst erfahren, ich musste einfach sehen, wie die Regentropfen in das Wasser des Flusses eintauchen. Ich musste das Plätschern des Wassers hören, von oben und darunter. Ich setzte mich auf meinen Stein und senkte die Hände ins Wasser. „Nicht mal so arg kalt“, dachte ich, „noch ein paar schöne, warme Tage und es kann mit dem Schwimmen losgehen...“
Eine schwarze Wasserhähne schaute mich kurz neugierig an, drehte aber ihre Runden, ohne mich weiter zu beachten, näherte sich sogar auf etwa drei Meter und stieß drei schrille, scharfe Schreie aus sich heraus.

Der Regen wurde immer kräftiger. Ich beschloss weg zu gehen, lief aber vorher noch die 7-8 Schritte zu dem mächtigen Baum am Rande des Wasser, den ich immer umarme, wenn ich da bin, schloss meine Arme um ihn um und ließ mich auch von ihm umarmen, dann grüßte ich meine Storchendame, die in ihrem Nest die Eier ausbrütet und ging dann meinen Weg.
Mit geschlossenen Augen und geöffneten Armen hat man eine andere Empfindung vom Regen. Die Tropfen fallen auf deine Arme und Hände, rinnen vom Haare auf dein Gesicht, die Kleidung wird nass und klebt am Körper. Mit geschlossenen Augen hörst du die Musik des Regens und du nimmst die Geruche wahr: den des nasses Staubes, die der Blüten von Kirsch- und Pflaumenbäumen. Einige Häuser von meinem Haus entfernt, ließ ein japanischer Zierpflaumenbaum mit seinen rosa Blüten als Teppich den Fußweg und einen Teil der Straße zudecken. Ich lief auf diesen Teppich wie auf eine zartrosa Wolke....

Der Frühling ist auch wenn es regnet wunderschön... Mann müsste nur das Schöne um sich herum sehen... und hören... und riechen....

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