Ein böser Traum
hält mich gefangen
zwischen Sorge und Mangel,
zwischen Gefühl und Qual,
zwischen Trümmern und Leichen.

Und ich weiss nicht,
mein Liebster,
ob ich wirklich träume,
und ich weiss nicht,
mein Liebster,
ob ich je aufwachen will.

Schlagartig verdorben und geplündert,
versuche ich
mich meiner selbst noch würdig zu zeigen,
als letztes gesundes Glied eines absterbenden Körpers.

Und ich weiss nicht,
mein Liebster,
ob ich noch träume,
und ich weiss nicht,
mein Liebster,
ob sich dahinter bloss sein altes Übel verbirgt.

Vom nie wiederherzustellenden Ganzen
ist nur noch ein
uns in Schuld verstrickender
Schatten übrig geblieben.
Mit ungewohnt schutzloser Offenheit,
füge ich mich erneut
jener bewunderungswürdigen Gewalt der Geistlichkeit:
Liebt man ein Mal,
liebt man für immer.

Doch ich weiss nicht,
mein Liebster,
ob ich gerade träume,
und ich weiss nicht,
mein Liebster,
ob Du mein Traum bist.