sieh her
wenn ich will beginne ich mit einer lüge
einer schönen
man hätte mir nichts vorzuwerfen
ich werde sie realitätskonform konstruieren
und ihr werdet mir glauben dass ich die liebe an einem kometen hängen sah

die kometen kommen und gehen
immerdar
nur meine gedanken
warten eingeladen umarmt beschützt zu werden

und sieh her
eine wirklich naive entsprechend ausgestattet
ich brauch nur etwas unbeholfenheit
mich zu wundern über alles zu freuen
kolossale vergleiche anzustellen
sinnlos
dann entkleidet in einem gedicht aufzuwachen
durch das ich meine finger spazieren lasse
beziehungen zur unsterblichkeit vortäuschend

seit jeher teile ich mit dem schatten alles was ich habe
nur nachts löst sich mir das licht vom fleisch
bevor es ins bettzeug eindringt

also sieh her
ich renne an den spiegel und sehe nichts
woanders
bin ich