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Der erste Brief
gedicht [ ]
Soziale und politische Gedichte von M. Eminescu

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
von [Clarissa ]

2006-08-01  |     | 



Mit ermüdeten Wimpern lösche ich abends die Kerzen,
Folgt nur die Uhr die Zeitreise auf den kosmischen Urgrenzen.
Weil wenn du das Fenster öffnest, schwimmt in deinem Zimmer, hell,
Der Vollmond mit seinen Strahlen, im leidenschaftlichen Lichtquell.
Aus der Erinnerungspracht eine Ewigkeit er wacht
Voller Schmerzen, die wir empfinden wie in einem tiefen Schlaf.
Mond, du Prinz des Meeres, Herrscher auf dem Randsdach weltweit,
Du befreist alle Gedanken von der Schmerzensdunkelheit.
Volle Wüsten blicken unter deinem Licht wie ein Strand
Tausende von den Jahrhunderten schlafen in dem alten Wald.
Auf der Einsamkeit des Meeres du so zart und luftig schwimmst
Herrscher aller Weltenschatten unter der Nacht du verbirgst.
So viele blühende Ufern, teuere Paläste, Klöster
Sind von deinem Zauber wach und ins Strahl du sie eroberst.
In wie vielen Häusern treibst du unbemerkt an ihr Fenster
Welche träumenden Genien inspirierst du in dem Denken

Könige, teilen die Erde für das folgende Jahrzehnt
Als erst am nächsten Tag ein armer Mensch nachdenkt
Sogar wenn andere Stufen in den Schicksalsurnen führen
Gleicher Maß sind sie besessen, lässt sie dein Strahl erfüllen.
An dieselben Leidenschaften, arm und reich, sind sie gleich, Sklaven
Stark und schwach, mächtig und niedrig, klug und dumm, sie alle gleich leiden.
Einer versucht im Spiegel seine Haare zu frisieren
Anderer sucht in der Welt und in Zeit Wahrheit zu finden.
Aus den alten Bücherseiten sammelt er sein Gewissen
Diese vergangenen Zeiten aus der Schrift, zeichnet er nieder.
Einer teilt die Welt ein, auf dem Verkaufstische auf dem Markt
Rechnet das Gold aus den Profiten von Schiffen im Ausland.
Anderer Arm wie ein Meister mit dem alt zerfetzten Mantel
Rechnet immer noch Kalkülen ohne Ende auf dem Kartell.
Wegen der Kälte, trägt er seine Mütze übers Ohr.
So getrocknet und gebeugt, sieht er nicht grade wertvoll.
Der Mann, der das Universum dreht auf seinem kleinen Fing’,
Kennt schon allen Ewigkeiten der Zeit die kam und nachging.
Die Nächte der Inertie, kalkuliert er in den Ziffern.
Genau wie Atlas erhebt er den Planet auf seine Schulter.
Als der Mond durchgeht durch Bänder ungeordnet in den Reihen
In dem Augenblick kehrt der Meister zurück mit
Tausenden von Jahren:
Am Anfang, gab es auf der Erde kein Sein und auch kein Nichtsein.
Weil das Leben auch verfehlte kam kein Lebensgrund hinein.
Als das Nichts versteckt war, sogar als man über ihn nichts wusste
Und in den Tiefen der Sinne ruhte nur das Unbewusste
Wurde nun Durchbruch, Schwarzloch, Nichtsein oder Wasserraum?
War es damals nicht im Stande zu bestätigen, deshalb
Wenn die Dunkelheit wie ein Meer schlief ohne die Lichtstrahlen
War es nicht sichtbar und kein Aug da, um alles anzuschauen.
Der Schatten der Zeitgeburt wurde noch nicht aufgemacht
In sich selbst, war er nur Friede rührend flach in der Ohnmacht!
Plötzlich bewegt sich ein Punkt, der einzige und der erste
Aus dem Chaos wird die Mutter, die aus sich selbst den Vater beehrte.
Dieser Punkt bewegt sich kreisend, schwach wie ein Wassertropfen,
Er ist der geborne, unbegrenzte Welten Herrscher.
Ab diesem Zeitpunkt, schwarze Löcher drehen sich herum in Reihen
Und werden als: Zeit, Welt, Mond, Sonne Meer, Bergen erscheinen
Ab diesen Zeiten verkehren Kolonien von den Welten
Die vorkommen und nachgehen, dann in dem Chaos absterben
In lichtenden Körperquellen aus den Infinitum Routen
Sind gefüllt von Impulsen von dem Schmerzenssein, Sehnsüchten,
Und in diesem großen Kosmos, sind wir Kinder kleiner Welten
Bauen wir Ameisen Häuser in dem zeitlichen Verderben.
Mikroskopische Fühlmengen sind wir, Arme, Diktatoren
Könige, Gelehrte gegen die Zeit haben wir verloren
Mücken einer kleinen Welt, gemessen mit einer Hand
Laufen wir immer herum, in unserem kleinen Raum.
Die von hinten und von vorne, räumen ab tote Sekunden
Wie ein goldner Staub in Sonnen, Imperien die verschwinden
Ihre violetten Strahlen, gehen in das Chaos her
So, die Ewigkeit der Nacht scheint herab und tief daher
Augenblicklich, blicken sie aus, ein und dann werden nichts mehr.
Alles löscht sich und verschwindet in den Schatten, wird’s nun Nichts,
Und der Sinne des Nichtseinen Schlaf des Universum ist.
In der Zukunft sieht der Meister Philosophen weiter Riss
Die Zeiträume in der Rechnung werden blass und ungewiss
Die Sonne, die heute stolz ist, traurig scheint und halb tot, rot,
Die sich schließt wie eine Wunde durch die dichten Wolken, hoch.
Eingefrorene Planeten rebellieren im Weltraum
Lassen kaum die Sonnenwärme in ihrem getöteten Traum.
In den Welten, Kataplaßmen wurden in der Dunkelheit
Tiefgräber von Nichtssekunden von Leerräumen ohne Zeit.
Die Zeit stirbt langsam, längst müde in der Toten Agonie
Die Welt stirbt mit, auch Nicht Seiend, in schmerzfreier Poesie.
In der letzten Nacht der Himmel und die Erde sind so weit
Alle Sterne löschen sich, die Welt selber nicht mehr scheint.
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Von den kleinen zu den großen, nach Armut, Reichtum, Vernunft,
Steigend auf der Schicksalsleiter vom Bettler zum Königs Hut
Von dem Geheimnis des Lebens sind die, gedrückt in Demut,
Ohne Leidensdifferenzen spüren gleich Glück und Unglück.
Einer ist für eine Menge, einer sieht wie das Volkstumulte,
Und nach oben steigt nur der der herrschen kann, nun ohne Skrupel.
Anderer bleibt in dem Schatten. mit dem Leiden in den Seelen
Unbekannt bleibt er für Leben und ein Nichts auch nach dem Sterben.
Wie und wann kommt diese Stunde des Schicksals, ist noch unwichtig
Niemand weint nach seinem Tod, er wird für niemanden mehr wichtig.
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Er ist geehrt von den Weisen, die ganze Welt weiß von ihm.
Aber für sich selbst, ist der Meister nur Asche im Wind.
Unsterblichkeit, kann man sagen. Es ist recht, das ganze Leben
Ist wie die grünen Kleider des Baumes die uns ästhetisch begehren.
"Wenn ich sterbe", dachte er für sich-" wird mein Name überall
Von allen die nachkommen berühmt, wert, universal".
"Mein Name wird abdecken tausende Seiten von Schriften
In den Massen der Hirnzellen formten sich vielen Maximen".

:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Armer Narr, kannst du verkraften wenn du es noch hören kannst
Was ist intakt geblieben von dem du geschrieben hast?
Viel zu wenig. Von heraus schieben Bilder sich, durch Lebensnarben
Schatten eigenen Gedanken auf dem Papier noch zu schreiben.
Wenn du und allein auswendig dein Leben nicht mehr kannst
Werden es anderen schaffen zu verstehen wie du warst?
Ein Snob vielleicht mit grünen Augen über Zeilen
In den Bänden voller Staub studiere deine Leiden.
Artigkeiten deiner Sprache wird er auf die Waage stehen
Das Staubpulver wird abwischen von seinen Brillen ablesend
Dann wird er dich kürzlich machen in zwei Reihen mit Fußnoten.
In einer stupiden Zeitung nicht gelesen von den Leuten.
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Du kannst eine Welt aufbauen und vernichten, jedenfalls
Eine Schaufel Erde bleibt hinter dir als Zeitmass.
Die Hand die das Universum Skzeptrum und Ideen beherrschte
Alles was die Welt bewegte passt jetzt in einen Sarg aus Brettern.
Sie werden gewiss dich ehren in einer friedlichen Trauer
Am Friedhof werden Vorträge über deine Kunst anhalten.
Ãœber die Menge wird man kleinen Redner dich zitieren
Nicht über dich schön zu reden; Ihren Namen zu polieren.
Unter deinem Namensschatten werden selbst wichtiger sein
Aber auch die Zukunftsforscher werden nicht gerechter, weil
Wenn sie nicht wie du sein können, glaubst du, dass die dich verehren?
Sie werden dich biographisch als modisch etwa begehren
Durch ihr Verhalten zeigen sie, dass du nicht so artig warst
Du warst auch ein Mensch wie sie, jeder wird sich freuen, dass du
Nicht größer warst als er, und dann, wissenschaftlich, in Vorträgen
Arrogant und etwa höflich werden sie über dich schön reden.
Sie sind einverstanden, durch den Applaus dich ehren
So, in ihrer Ironie, werden dich kritisch belehren,
Bösartig werden sie finden alles was sie nicht verstehen.
Außerdem werden sie dein Leben untersuchen.
Um pikante Gemeinheiten und Skandale nachzusuchen.
Dieser bewirkt dass du ihnen ähnelst, nicht das Licht
Dass du in der Welt gestrahlt hast, nur das Leiden und die Schulden
Müdigkeiten, Schwäche, alle diese tristen Sünden.
Die fatal mit einer Hand von der Erde sich einbinden
Diese niedrigen Miseren einer schwer verletzten Seele
Werden sie viel mehr aufregen als was du geschrieben hättest.
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Zwischen Mauern, durch die Bäume die ihre Blüten verlieren
Wie schön erfüllt heut der Mond ihre prächtigen Scheinswunder.
Aus der Erinnerungsnacht tausenden Sehnsüchte öffnet;
Eingeschlafen ist der Schmerz, fallen wir in ihm verschmolzen.
Weil in unseren inneren Welten öffnen sie die Traumgrenzen
Und schöpft tausende von Schatten nach dem letzen Lösch der Kerzen.
Tausende von Wüste warten, unter deinem Licht auf ihr Ende
Und so viele Schatten kleiden und versilbern Wald und Quelle
Über noch so viele Wässer herrschst du mit der milden Macht
Als du einsam und allein bewegtest dich auf dem Meer, wach
Auf uns allen bewachst du, den, verschlossen in den Traum
Gleich vor dem Todesgenius, getröstet von deinem Strahl.






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