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■ Gedanken am Abend
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2008-09-08 | |
Wie sehne ich mich
Nach freier Luft, Wo Sonnenlicht Durchbricht mit Wucht Das dichte Laub im grünen Wald Und weiter wandert ab ins Tal. Dort oben herrscht die Stille Vor dem stürmischen Erwachen Eines Tages lauter Stimme. Nur dort oben könnt’ ich lachen, Frei und ungehemmt, Abgesondert von der Welt. Laut dürfte ich schreien, Personen verdammen, Institutionen verschreien, Den vielen Haß verdauen. Das gezwungene Schweigen Will mir aus dem Leibe. Meine Brust, sie würde saugen Mit voller Kraft die reine Luft. Ungestört könnt’ ich verdammen Der Geschichte Großbetrug Und beschwören das Verlangen Nach dem allerletzten Aufruhr. Um kein Recht müßte ich bangen, Wo tausend Echos widerhallen. [Temeswar, 1982]
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