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■ Gedanken am Abend
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2012-08-20 | |
Worte des Dankes, Blumen und Tränen
Säumen gewöhnliche Scheidewege. Klingen zum Abschied aber Glocken und Chöre, Erschallen zum Abschied Fanfarentöne, So weiß die Gemeinschaft: Nur einer kann geh’n, Ein Mann, der sein Leben für sie gelebt. Der Seelsorger aller verlässt das Dorf, In das er nach dem Völkermord Als junger Priester eingezogen, Um zu trösten, helfen, ermahnen, loben. Nach vier Jahrzehnten geht er von hinnen, Gebannt in die Pflicht geistlicher Würden. Sein Wort von der Kanzel, einfach und schlicht, Umgarnte die Seelen mit Wärme und Licht. An einem Herbsttag mit strahlender Sonne Dankt ihm die Gemeinschaft mit Liebe und Wonne. Fürwahr, es geht von uns kein großer Held, Aber gewiß ein guter Mensch. [Jahrmarkt, 1983]
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