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Alte Liebe rostet nicht
artikel [ Bücher ]
Fiesta zu viert – ein Roman von Madeleine Wickham

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von [Delagiarmata ]

2004-09-26  |     | 



Vielleicht sind es gerade die kleinen (oder auch etwas größeren) Geheimnisse, die in unserem tiefsten Inneren schlummern und oft nicht einmal dem Lebenspartner mitgeteilt werden, die uns so einmalig machen, unverwechselbar, unvergleichbar, schlicht und einfach einzigartig. Sind wir mal ehrlich: Wer von uns trägt nicht irgend ein Bild, oft verschwommen, verklärt, zu falschen Deutungen verlockend, versteckt im letzten Winkel seines Herzens, mit sich herum?

Madeleine Wickhams „Fiesta zu viert“ hätte so alltäglich aufregend oder so trivial langweilig wie irgend eine x-beliebige Fiesta sein können, wenn da nicht ein Geheimnis wäre. Zwei Familien, Chloe & Philip mit den Söhnen Sam & Nat und Amanda & Hugh mit ihren Mädchen Octavia & Beatrice, treffen sich in einer Villa in Spanien, die der Weinkritiker Gerard Lowe ihnen einzeln für eine Woche zur Verfügung gestellt hat, ohne die einen von der Anwesenheit der jeweils anderen benachrichtigt zu haben.

Amanda und Hugh Stratton haben auch das Kindermädchen Jenna, ein lebensfrohes Geschöpf, das durchaus in der Lage zu sein schien, dem 16jährigen Sam etwas in Sache Liebe beibringen zu können, dabei. Fazit: neun Leute in einer Ferienvilla, die sie mit der Hoffnung aufgesucht hatten, eine Woche für sich allein zu haben, um die in London angehäuften Familienprobleme endlich in Ruhe und Abgeschiedenheit zu lösen.

Wenn man sich zusammenrauft klappt es auch in der Doppelpackung. Das wäre auch in dieser Ferienvilla durchaus möglich gewesen, stünde da nicht dieses Geheimnis im Raum. Die Vergangenheit feierte mit dem Einzug der beiden Familien in die Villa fröhliche Urstände: Chloe und Hugh waren nämlich vor vielen Jahren ein leidenschaftliches Liebespaar.

Eine turbulente Woche stand ins Haus. Das kann man nach den 320 Taschenbuchseiten ruhig so behaupten. Hugh und Chloe konnten trotz aller Gewissensbisse nicht ganz voneinander lassen. Dazu kommen noch Komplikationen aus dem beruflichen Umfeld der zwei Männer, die sich gegenseitig ohne Absicht bedingen.

Madeleine Wickham versteht es, die Atmosphäre aus dem Londoner Banker-Machtmilieu anschaulich als zweite Handlungsschiene einzubauen. Die in der englischen Hauptstadt geborene und in der Grafschaft Surrey lebende Autorin arbeitete vor ihrem Schriftsteller-Leben nämlich als Finanz-Journalistin. Davon profitiert auch ihr Schreibstil. Sie hält sich nie zu lange mit dem Warum gewisser Situationen auf, sondern erzählt munter drauflos und lässt den Leser selbst urteilen. Die Spannung des Romans liegt bis zur letzten Seite in der Gefahr des Auffliegens einer nie verklungenen Liebe aus weit zurückliegenden Teenagerjahren.

Madeleine Wickham ist eine sehr fleißige Romanschreiberin. Ins Deutsche wurden von ihr bisher noch folgende Romane übersetzt: Eine feine Adresse (1997), Reizende Gäste (1999), Die Heiratsschwindlerin (2000), Die Tennisparty (2003) und Cocktails für drei (2003).


Madeleine Wickham: Fiesta zu viert, Roman, Goldmann Verlag, München, 2003, ISBN: 3-442-45043-8

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