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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2010-06-26 | |
„Die editionWelttag präsentiert jährlich einen ganz besonderen Text eines Autors in einer herausragenden Ausstattung. [...] Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit dem P.E.N.-Zentrum Deutschland ist Herausgeber der editionWelttag. Einen Teil der Erlöse aus dem Verkauf der editionWelttag kommt verfolgten Autoren in aller Welt zu Gute.“ (aus der Einleitung)
2001 war Günter Grass an der Reihe. Das Buch ist eine gelassene Plauderei über das eigene künstlerische Schaffen, ohne dass der Autor jegliche Detailsucht erkennen lässt. Fotos, Illustrationen, Skizzen, Abbildungen von Aquarellen, Plastiken und Manuskriptseiten sind mehr als eine Bereicherung zur Prosa und Lyrik des Nobelpreisträgers Günter Grass, selbst wenn es sich nur um künstlerische Beilagen handelt. Grass porträtierte auch gerne. Auf Seite 67 schreibt er dazu unter anderem: „Ein Schriftstellertreffen, das in Mexiko stattfand, warf Pausen genug ab, um Vasko Popa und Mario Sorescu zu porträtieren.“ Er meint natürlich den serbischen Dichter rumänischer Abstammung Vasko Popa (1922 – 1991) und den rumänischen Dichter Marin Sorescu (1936 – 1996). Und das Ego des Menschen Grass? Selbstverständlich macht es sich in einem Werkstattbericht bemerkbar. Der Mensch Grass ist verletzlich und kann (oder will) sich eines Seitenhiebes ohne konkrete Namensnennung nicht entziehen. Gelegenheit macht .....: „Als der Roman seinen Umschlag hatte und im August 1995 erschien, überraschte mich die kritische Reaktion westdeutscher Feuilletons mit Ausbrüchen maßlos gesteigerter Wut. [... ] Das Magazin DER SPIEGEL zeigte auf seiner Titelseite einen als namhafte Person erkennbaren Wüterich, der meinen Wälzer – immerhin 800 Seiten stark – mit deutlich zur Schau getragenem Vernichtungswillen zerriß. Welch ein barbarischer Kraftakt! Doch hat der Roman die Anstrengungen des Eiferers überlebt.“ Der Roman: Ein weites Feld. Der Wüterich: Marcel Reich-Ranicki. Literarische Beilagen machen oft die Hauptspeisen erst richtig schmackhaft. Grass’ Werkstattbericht kann das belegen. Amazon hat noch einige Exemplare dieses Buches zu sehr günstigen Konditionen im Angebot. Günter Grass: Fünf Jahrzehnte – Ein Werkstattbericht; Gebundene Ausgabe: 127 Seiten, Verlag Mvb Buchhändler-Vereinigung (2001) & Steidl Verlag, Göttingen (2001), ISBN-10: 3765723150, ISBN-13: 978-3765723155. Es gibt allerdings auch noch eine zweite, bedeutend umfangreichere Auflage aus dem Jahre 2004.
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