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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2006-02-13 | |
Für eine wissenschaftliche Arbeit, steht das cioranische Werk auf einem gefährlichen Terrain, denn sogar wenn es für einem Diplomanden oder Dissertanten aufregend erscheint, ist es nicht besonders zu empfehlen. Das Werk ist schwierig zu verstehen, auch wenn es am Anfang sehr leicht zu lesen scheint. Dies mag auch ein Grund sein, weshalb nicht so viele Bücher über ihn geschrieben wurden. Die cioranische Philosophie ist nicht besonders ordentlich, bis jetzt wurde
sie von keinem Textanalytiker richtig ausgelegt. Zwischen der Existenzphilosophie und der Religionsphilosophie, bekennt sich Cioran als ein bekannter Skeptiker. Er ist nicht so berühmt wie andere Existentialisten des Pariser Milieus des Existentialismus wie Sartre, Beauvoir oder Camus. Seine Philosophie ist noch heute, 10 Jahre nach seinem Tod, unverdaulich und für den Forscher uninteressant geblieben. Cioran lebte mit Scheue, in Einsamkeit und bitterer Armut in einer Mansardewohnung der Pariser Peripherie. Er wurde nie zu Vorträgen berufen, das Mindeste waren ein paar Einladungen für Interviews, die er ungern honorierte. Cioran war für mich durch seine Dichte und Komplexität faszinierend. Seine Sprungfähigkeiten sind Ablehnungsmanöver der Philosophen, seine Methoden zu ändern, wie später zu den alten Gewohnheiten, zu seinem Arbeitsstil zurück zu kehren. So, wird der Skeptiker, von seiner Stelle als Dualist sich vorstellen, der zwei Pole als Gegenhypothesen behandelt, und demonstriert, daß jeder Mensch unsicher in seinem Verhalten und transformierbar ist. Es gehört zu seinen nihilistischen Methoden, die Welt zu demonstrieren, sie anzuschauen und sie am Ende zu vernichten und über ihren Unwert zu argumentieren. Der Dualist Cioran reduziert alles auf eine skeptische Welt als etwas sehr Unbedeutendes. Das war meine erste Konklusion, nach den ersten Lektüren mit seinen Werken, die ich danach in deutscher, rumänischer und Französischer studierte. Cioran war ein Nihilist, der Nietzsche überscheitete und sich Eminescus Theorien näherte. So ist der Nietzsches Komplex, ein von mir erfundener Terminus, nach den komparativen Methoden mit der nietzschen Philosophie einer Art Philo- Psychoanalytischen Komplexes, was für Freud der Oedipus Komplex bedeutete. Ich hatte sehr wenige Literaturquellen über Cioran, darum war meine einzige Rettung bloß die hermeneutische Analyse, die ich direkt aus dem Text filterte und die Komparation mit einigen aus seiner Exegeten (Eminescu, Husserl, Nietzsche), ich habe mich zuerst an einer Ordnung der „Dinge“ orientiert, um den philosophischen Formen eine Persönlichkeit zu geben. So fand ich Bereichen, die bis jetzt unbehandelt und ungeforscht sind, und daß bereitete mir eine riesige Freude. Die Armut der philosophischen Quellen hat mich dazu bewegt, die schwierigen, unbehandelten, rohen Texten die noch nicht in einem Werk tiefpsychologisch und analytisch interpretiert wurden, selbst zu ergründen. Dieses methodologisches, hermeneutisches System hat mir geholfen, auch eine Ordnung der Cioranischen Philosophie zu machen. So, habe ich diese Philosophie in Schwerpunkte verteilt: Metaphysik, mit mehr Prägnanz in der Ontologie und Phänomenologie, politische und soziale Auslegungen, Ethik (Existenz und Ethik des Nihilismus), Ästhetik, Religion (Dualismus, Skepsis). Alle diese Schwerpunkte kommunizieren inhaltlich auf dem sekundären Plan. Die Zusammenhänge zwischen den Schwerpunkten sind nicht zufällig. Denn die ganzen philosophischen cioranischen Strömungen haben Verknüpfungen: Von der Parallelität Systematik des Dualismus, durch alle Ansichten durchgehen, und einem bestimmten Punkt näher kommen und dann reduzieren; zu erst in der Skepsis und am Ende der Argumentation, in der totalen Mißachtung der Welt, und im totalen Nihilismus: Ob Ästhetisch oder phänomenologisch, ist das Sein unter der Reduktionssystematik in jedem Fall von den Gegenständen der universalen Geschehen erpreßt. Die Zeit, das Wesen und der Tod sind einig und enden alle im Zerfall. Auch die Liebe oder die Politik sind von dem Nihilismus und implizit vom Zerfall unbegnadet. Alles ist „fähig“ und „mutig“ zu zerfallen, in einer irreparablen apokalyptischen Welt, gerade in ihrer Agonie, sich auszulösen, auszulöschen oder sich selbst aus dem lebendigen System auszuschalten. So, zu der absoluten Reduktion, ist der Schatten des Zerfalls der Menschheit, die tragische Apokalypse und von dem menschlichen Schicksal her unvermeidlich. Der Zerfall ist die Maxime tragischer Vernichtung, das Selbst Auslösung der Zelle des menschlichen, von seiner biologischen Ankleidung bis zu der Vernichtung seiner letzten zeitlichen Gedankenspuren. In der Liebe, in der Politik oder auf kosmischer Geschehensweise ist der Mensch vom Zerfall erpreßt, der den Ausdruck des Todes trägt. Außer den hermeneutischen und komparativen Methoden, besonders in den Kapiteln Metaphysik (über die Ewigkeit der Welt). Hier sind die Einflüsse von Eminescu klar in dieser Philosophie, entfremdet von dem Nietzsches. Eminescu hat ihn seelisch Getröstet, bis am Ende seiner Tage. Ein Buch über die eminestische Philosophie, ging leider verloren, so daß es bis jetzt noch nicht publiziert wurde. Über die Existenz dieses Buches, schrieb Cioran an eine Freundin, Simone, und der Brief wurde in einer rumänischen Briefsammlung Ciorans publiziert, das Buch editierte in Bukarest und heißt „Scrisori catre cei de acasa“. Der geniale Philosoph Eminescu, wurde nicht gerade zu einem günstigen Zeitpunkt geboren, so daß seine philosophischen Ideen über Kant, Hegel Schopenhauer und Nietzsche in Rumänien zu seiner Zeit nicht als vernünftige Lektüren anerkannt wurden. Darum wurde er von den Editoren gebeten, nur Gedichte zu schreiben. Die rumänische Intellektualität war nicht groß genug gewachsen, einen Philosophen zu akzeptieren, der so groß wie Nietzsche für sein Land zu sein schien. Außer seiner journalistischen Karriere für die Zeitung „Timpul“(Die Zeit) hinterließ Eminescu etwa 2 Bänder an gemischter Prosa und Dichtungen aller Art, von Liebesgedichten, die vom Nihilismus geprägt waren, bis zu den tiefsten metaphysischen Gedichten, die von Cioran möglicherweise analysiert wurden und leider für immer verloren gingen). Zurück zu meinen angewandten Methoden, habe ich mich auchan einer gewissen modalen Logik gestützt, um Hypothesen zu suchen, Argumente, um meine Thesen zu begründen. Ich werde niemanden zwingen, mir Recht zu geben, ich akzeptiere jede Form der Kritik, weil so sind auch die konstruktivistischen Theorien Fortgeschrittener und darum existiert eine pluralistische Philosophie, wo jeder Mensch mit Ansprüchen in diesen Domänen, etwas zu sagen hat, mit Hilfe eines höflichen Dialogs und fundamentierten Gegenargumenten. Ich habe für diese Diplomarbeit auch einen Film über Emil Cioran gemacht: eine verfilmte Biographie. Auch wenn der Ton nicht optimal ist und es einige unbearbeitete Kleinigkeiten gibt, ist das Konzept der freien Schaltung der Zuschauergedanken gut überlegt, durch die Fantasie, selbst Cioran und sein Leben, das von der Musik begleitet wurde, zu analysieren. Das Drehbuch ist von mir geschrieben worden. Das Buch wird die Lizenz der Bibliotheken, die es übernehmen werden beitragen: der Hauptbibliothek der Universität Wien und der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft Wien. |
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