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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2010-02-21 | |
Der aus der Banater Gemeinde Jahrmarkt/Giarmata stammende und heute in Nieder-Olm lebende Schriftsteller Peter Grosz hat zugegeben, der Securitate-Spitzel „Gruia“ gewesen zu sein. Die Mainzer ALLGEMEINE ZEITUNG und ihr Ableger WORMSER ZEITUNG berichten heute in sage und schreibe sechs (6) Berichten über die aktenkundige Angelegenheit.
Für die Region um die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz ist das bestimmt ein Thema mit einer gewissen Brisanz, ist Peter Grosz doch nicht nur eine erfolgreiche und geschätzte Persönlichkeit des regionalen Literaturbetriebs, sondern auch der künstlerische Leiter der Oppenheimer Festspiele. Hauptberuflich ist er als Lehrer tätig. Grosz sagte der Zeitung, er habe „unter Druck und Zwang“ agiert. Seine Opfer sehen das naturgemäß ganz anders. Besonders William Totok scheint menschlich tief verletzt zu sein, wenn er davon spricht, dass Peter Grosz „zu den wenigen Menschen“ gehörte, denen er „vertraute“. Gerhard Ortinau findet sogar „anerkennende“ Worte für „Gruia“: „Seine Analysen waren so gekonnt, dass sie die Securitate wörtlich übernahm. Er war besser als sie.“ Auch Ernest Wichner und Richard Wagner gehören zu den Ausgespitzelten des Jahrmarkters, dessen Rolle nach seiner Auswanderung von Franz Thomas Schleich alias „Voicu“ übernommen wurde. Ein gut funktionierender Betrieb speist seine Vitalität nun mal auch aus der Kontinuität. Die Nobelpreisträgerin Herta Müller sagt zu dem Fall unter anderem: „Ich wusste damals, dass er im Gefängnis war – also hätte ich ihn nie verdächtigt, ein Spitzel zu sein. Man war so naiv. Wenn einer schon mal verhaftet war, dann hat man ihn für integer gehalten.“ Das ging mir als Jahrmarkter nie anders. ALLGEMEINE ZEITUNG & WORMSER ZEITUNG
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