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■ Gedanken am Abend
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2013-12-13 | |
Da lieg ich nun in deutschem Lande,
Bin wohlgenährt wie eine Wanze, Hab stets Geträumtes jetzt erreicht, Und plötzlich scheint mir nichts mehr leicht. Mensch, du musst dich wieder finden, Sag ich mir wie einem Kinde, Denn ein lang ersehntes Ziel, Zwingt gar leicht dich in die Knie. Raff dich auf zu neuem Streben, Denn hier zu sein, heißt auch nur leben. Warte nicht, dass Massenmedien Gut von deiner Trägheit leben. So sag’ ich's mir zwar immer wieder, Bleib' aber tatenlos da liegen, Weil ich einfach gar nicht weiß, Was man tun kann mit der Zeit. Uff, jetzt bin ich schrecklich müde, Die Augen werden trüb und trüber. Plötzlich weiß ich, was man tun kann: Ich dreh mich um und träume sanft. [Ingolstadt, 1985]
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