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Das habe ich mir damals dabei gedacht ...
persönlich [ Gedanken ]
Kolumne 78

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von [Delagiarmata ]

2010-06-13  |     | 



Die Welt ist im Untergang begriffen. Also sind letzte Wünsche und noch vielleicht schnell realisierbare Vorhaben, ja, Nachholen von Versäumtem angesagt.

Ein Meteorit raste vor ein paar Monaten mit unglaublicher Geschwindigkeit auf unseren Feuilletonplaneten zu. Der Einschlag war verheerend, Dantes Inferno ein Kinderspiel dagegen.

Helene Hegemann heißt der Himmelskörper, ein Himmelskörper mit Mädchennamen wie die Tiefs und Hochs, die über uns hinwegziehen und oft unseren Alltag mitbestimmen. Sie hat ein Buch geschrieben mit dem Sprechprobleme verursachenden Titel Axolotl Roadkill. Das war erst der Flug durch das Literaturall. Doch dann kam es zur Kollision mit unserem altehrwürdigen Feuilletonplaneten.

Irgendjemand hat bemerkt, dass die 17-jährige H.H. geklaut hat, abgeschrieben von einem bis dahin unbekannten Sternchen am Internetliteraturhimmel. Einschlag. Seither trudelt der Feuilletonplanet orientierungslos dem Untergang entgegen. Schon die nächste Kollision kann den endgültigen Crash auslösen.

Pst! Ich habe den Entschluss gefasst, das zu bewerkstelligen. Und zwar so: ... Aber Vorsicht! Ich erwarte von Ihnen höchste Diskretion. Mein Plan ist mit der höchsten Geheimhaltungsstufe versehen.

Ich werde mir von den 13944203 (Stand gestern, 12. Juni 2010, 15:46 Uhr) Texten auf Agonia.ro einen neuen Roman zusammenbasteln und ihn in den virtuellen Raum entlassen. Dann werde ich mich eine zeitlang an den Rezensionen – an deren positiven Inhalten wird ja wohl niemand zweifeln – ergötzen und danach den endgültigen Untergang der vor Gemächlichkeit dahindösenden Feuilletonwelt in die Wege leiten. Und das mit dem reuigen – bitte nicht räudig lesen – Eingeständnis, alles kopiert, geklaut, plagiiert, intertextualisiert etc. zu haben, ohne dass eines der vielen (selbst)gekrönten Häupter des deutschen Feuilletons etwas gemerkt hat.

Nur Durs Grünbein könnte mein Vorhaben noch vereiteln. Aber den werde ich mir bis dann zum Komplizen machen.

Bumms, Rumms, Psss ... Und wenn der Staub sich verzogen hat, basteln wir an einem neuen Planeten. Wir – wer mitmachen will, darf sich ruhig bei mir melden -, also wir werden ihn „Libertate“ nennen und auf ihm alle unerfüllten Wünsche, nicht realisierte Vorhaben und fahrlässige Versäumnisse nachholen.

Ohne Gesetze werden wir aber auch auf dem neuen Himmelskörper nicht zurechtkommen. Eines von ihnen muss auf jeden Fall lauten: Bücher von Siebzehnjährigen dürfen nur noch von Siebzehnjährigen rezensiert werden. ... Und damit wäre mein Bad im Jungbrunnen vollzogen. Welch ein erfrischendes Gefühl.

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