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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2003-11-18 | |
Er ist eigentlich immer präsent, meist in einer Zeitung oder Zeitschrift. Das heißt natürlich, nicht die Person, sondern sein Blick auf die Gesellschaft ist regelmäßig der Öffentlichkeit zugänglich.
Die Niederschrift seiner persönlichen Sicht der Dinge ist schlicht und einfach eine Kolumne, eine feste Säule einiger Printmedien. Viel wichtiger ist aber der per Definition zugedachte Charakter dieser meist fest verorteten Zeitungs- oder Zeitschriftenspalte: Sie soll nämlich unabhängig von Verlags- Lobby- oder Parteiinteressen bleiben. Eine Kolumne ist und bleibt also von ihrem Anspruch her die subjektive oder objektive (hier tritt bereits die Sichtweise des Kolumnen-Lesers in Aktion) Meinung eines Einzelnen, des Kolumnisten eben. Daher dürfen wir seinen Text nie als Fakt, als endgültige Wahrheit lesen, sondern immer nur als einen von unzähligen Darstellungen eines oder mehrerer Geschehnisse oder Phänomene. Besonders auflagenstarke Zeitungen leisten sich namhafte Kolumnisten aus Politik, Kultur und Sport. Das heißt aber noch lange nicht, dass deren Meinungen für den Leser wichtig oder für die eigene Meinungsbildung gar ausschlaggebend sein muss. Mit dem Nimbus des Interessanten sind solche Kolumnen aber allemal behaftet, können sie doch zur Dafür- oder Dagegenstellungnahme provozieren. Nun meint Dieter Hasse, „Wir brauchen Kolumnisten“, also gleich mehrere für diese deutsche Gemeinschaft Schreib- und Leselustiger (wenn wir mal beginnen, uns allzu ernst zu nehmen, könnte unsere Schreib- und Leselust schnell flöten gehen) der agonia.net-Seite. Uff, das kann man als Aufruf zum ständigen Schreiben, zum Augen-offen-halten und zur Zivilcourage deuten. Worin liegt die Schwierigkeit in einer eventuellen Folgeleistung dieses Aufrufs? Das wissen alle, die schon mal etwas zu Blatt oder Bildschirm gebracht haben: in der gähnenden Leere. Sie wöchentlich, halbmonatlich oder monatlich zu füllen, ist auch für den geübtesten Kolumnisten eine Herausforderung. In der Periodizität seiner Arbeit liegt die größte zu meisternde Hürde.
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