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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2014-09-19 | |
Ein monströses und unlesbares Buch. Angeblich soll Mircea Cărtărescu diese Charakterisierung seines Romans Die Flügel, aus dem Rumänischen übersetzt von Ferdinand Leopold und erschienen im österreichischen Paul Zsolnay Verlag, in seinem Text höchstpersönlich untergebracht haben. Jörg Magenau versucht auf der Literaturseite der SÃœDDEUTSCHEN ZEITUNG zu eruieren, warum man dieses Buch mit immerhin 672 Seiten zu einem Preis von 26 Euro trotzdem kaufen soll.
Der Roman sei nur dann stark, schreibt er in einer ausführlichen Rezension, „wenn er den Versuchungen des Symbolismus und der Verfremdung ins Surreale widersteht“. Wen wundert’s? Für einen deutschen Kritiker dürften „die Statuen Bukarests, die sich nach der sogenannten Revolution im sogenannten Haus des Volkes versammeln, wo aus jeder von ihnen ein Schmetterling entsteht, während die Statuenreste wie Kokonhüllen aus Trümmer zurückbleiben“, etwas starker Tobak sein. Wer aber die Vorliebe rumänischer Autoren für einen - ja, man kann fast sagen, spezifisch rumänischen - magischen Realismus kennt, der wird sich ob dieses „traumhaft-wahnhaften Rausches“ im abschließenden Teil von Cărtărescus Orbitor-Trilogie nicht wundern.
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