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■ Gedanken am Abend
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2006-03-10 | |
Aus dem vielen Bruder noch
Manche Bauern, manchen tot Aus dem vielen andren Knaben Gute Jünger nass und Stammlern Scheine ich nur etwa schlimmer Schafköpfiger und blödsinnig Aus dem welcher, Gottes Gnade Würde ich Bummler gerade Damals, war ich nicht sehr wichtig Durch den Weg an Aschenmittwoch Sträubten aus Staub, Honig nur Kinder nass, geschwitzt und stur Mädeln mit den blonden Mähnen Gekleidet in lang’ Gewanden Gingen in der Herde runter Um neuen Kräuter zu pflücken Grass, Kamillen Schnecken, Blumen Und es freute uns darüber. In der Hütte war sehr nass Und ich ging mit ihnen aus. II Genau so, war es ein Mal An einem heiligen Tag Setzten wir an den Land nieder, Es geschah am Aschenmittwoch Ruhten sich auf dem Bergspitz Und ein Held war ich gar nicht Aus dem Land sie, unten Hauben Von den Haselnussstrauche Leiber Auf den Baumstumpf legte mich Und plötzlich nachdachte ich Dass, so laufend oder setzend Unten, in den weichen Blättern Durch den Sprössen, Stängeln, Stangen Könnte ich sie endlich fangen. Die langsame, arme Schnecke Dunkles Lieb in heiklem Denken Flösstete mir nette Kerlchen In den Grab von grauen Stangen Ruft den Mensch sie auszugraben So fing ich herum zu grübeln Mit viel Glück ihn herausfinden Sie war ganz ein Schreckenbild Totes Aug, Starr und liquid Zwischen Lieb und Außerwelt Setzte sich ein Mauernzelt Was könnte ich mit ihr machen? Wollte ich sie nur besagen Wie sie aus der Schale kommt Ausgerissen, überrollt Aufgestanden aus dem Tod. Gingen aus dem Käfig, fort. Quer ging sie mir in den Ohren Ich fing an, sie zu beschwören: „Schnecke, Schnecke, Augenhöhlen Du hast die Hörner verloren Sie ist versteckt, ganz gesperrt Ganz nüchtern geht’s in der Nacht Aus ihrer Schale hinauf Es ist nicht gut das Verstecken Tag und Nackt dahin zu setzen Reisholz durch den, sichten Sonnen Zahnkräuter und Knospen treiben Aus dem neuen Astensleiber „Schnecke, Schnecke, Augenhöhlen Einhornig und längst verloren Der Winter nimmt Mäntel raus Und du, verlässt nicht den Knast? Komm mit, komm nach Haus Aus deiner Zwangsjacke raus Zeige vier Zwirnern ins Licht Frierend, transparent Gesicht Kleine Faden, zart und nass Hänge an den Weg heraus Und klammere an den Dachen Hyazinthen, Perlen, Hacken Oder Silber aus dem Mund Eisernen Hecken herum Über Zaune, Fallen, drum. In den Weingarten, auf Wiesen Verstäub deiner Schleimersilber Über draht und Eisenstücken Komm, spring auf über den Brücken“ Nach dem ich sie fast besprach Lies sie los, neben mir nah Wartete ich, spät es wurde Abendstreife weise und dunkle Trockene Hölzer gedrückt Faust von dem Wind in Luft. Alle gingen plötzlich schief Der Wald unruhig und heil Rausgefedert von dem Beil. Ins geheim, verstollen- weise Schneidete die Lichtenreise Aus dem holzigeren Hollen Monster sah ich ganz geschwommen Und recht kranke, große Augen Unten Stirn, schienen ins Nadeln Weiber hart beharrt ergingen Durch den Wald mit Geste nieder. Es war kalt, war ich gebrochen Unten den bös Wind halb trocken Bohren in den wachen Augen Fahrt von Kutsche, Kälte jagend In den Abend, näht das Rauch Von Seerosen, Federstrauch. Unten Holz, sah ich ein Doof Ein alter Greis mit dem Kropf Schaute auf dem Weg, verlassen Trug Ballast von Knochen- Asten Ihren Mantel war zerrissen Und ging auf dem Weg verwiesen. Die „Tante“ machte ein Grummeln Lachte, weinte in den Schlummer Wie eine Schlange, gewiss Hätte sie so ein Gebiss Lange Wehen wie von Tiere Borten hoch den Himmelsstille Der Abend war fast erblinden Von Furcht, müsste ich verschwinden. III Es stürmte die ganze Nacht In den Dorf bin nicht gekommen Weil zu hart es war und dunkeln Schneesturme peitschen in den Aschenmittwoch. Streit von Schneeflocken in Luft Knospen von den Eis – Tumult Mit der stärke, sich zu währen, immer näher. In die Erdhütte fraß das Feuer tugendhaft Den dicken Knütteln. Auf der Hütte war ich Wächter Legte mich bequem auf Federn Die ich in den Schlaf durchblättre. Aus dem Träumen, Zaubermann Jänner der mit langen Bart, der gibt Schlaf Schloss mir den Wimper und Mund Neben Feuer war ich stumm Müde, tief und ohne Mut Dichte Schatten mich berührt Kreise von der Feuerlicht Spielen mir in dem Gesicht Und die Gedanken mir jagen In Anhang der grünen Augen. Und in mir, Fragen, sehr helle, Ob die Schnecke da noch wäre Schnecke arme krank und irr Deine Schale friere dir Bist in deinen Käfer kalt Winden brechen dich tot ab, Bitte ich mir Wind, um Gnade Dass, nicht mehr so stark durchschlage Bart von Gras Wände von Bäume Durch die Wälder Bittet um Begnadigungen. Aus der durchsichtige Asche Glühend in den Offen, Aste Später, kam später an Fenster. Er war gros, viel zu hoch Durch den Fenster voller Eis Fast zerbrochen in dem Glas Sah ich Blitze oft und rar Durch den bösen Stürmen dar. Alle Brücken waren tot Die ganze Welt war in Not Auf dem Häuser, auf dem Hügeln Kamen weich die Berge nieder. Schwarz, grau, weis, fielen die Zwiebeln Auf der Nacht wieder und wieder. Ich könnte mir das erinnern Aus anderen Winter wieder Wann gemeine Münden spuckten Verrat, Hass und Niederschriften, Um die Erde niedrige Humpelte und rumpelte Brachte Brot das alte Weib Ohne Alter ohne Leid Die mit sturem Kopf von Esel Fraß viel Brot und Laugenbretzeln Dochia der Greis der Kälter. Zurückkehre mit der Schnee Weit gelaufen auf dem Beinen Mit der Sehnsucht wehen Hoch, bis zu den Sternen Flüstern ihr heute noch: „Warum bist du spät gekommen So bist du schon längst gefroren Würde dich nicht in den Wald Als Gefangene ganz bald Dich zu fangen, in den Sargen Jetzt ist auch das Feuer tot Und umsonst, ´Keine Asche glüht in Wind, ist geschwind Können so die beiden wählen Zwischen Federn und die Federn Wege von der Zauber Jänner Durch den Träumen, In den Winterschlaf ins Wälder Oder Felder Mir die Augen zu einsperren Dir die Hörner Mir die Wimper, Träumen bilde Dir zu liebe Mit der Reue zu besinnen Unten Wimper, Dir die Hörner zu berühren Links und recht Schutze dich von Bös und Knecht In der Welt, in den Zelt, Arme Schnecke, langsam- fort Du Dummkopf, ohne Freud, ohne Ort. IV Zwischen Feder und die Stängeln Hat’ s geschneit Wie ein bisschen Sonne fiel es auf dem Wald, Wiese- Käfer, Wiese- Zelle, kämpfend aus Licht heraus. Eine Trage hebt den Hügel Und ich müsste mich umkehren in den Busch, Gewiss fielen mir die Tränen Denn, ich hätte sie gesehen Tot, in ihren Betenszelt. Tot war’s sie, und ganz die Zunge Raus gesprungen und gedreht Eine Gerte wie ein Henker Hob sie in den Leine fester Kalten Schleim aus dem Mund spuckte Auf dem Nest. Harte Bände die durch schneiden In den Ruten Peitschensstärke Oben, gefangen in Wälder und ins Erd’ Bandagen wie grüne Bohne Waren auf dem Leib geborgen Und auf ihren Geist, gefallen Fing ich sie mit Schmerz beweinen. „Schnecke, Schnecke, Augenhöhlen Einhornig und längst verloren Warum hast du das gewollt: Warum wünschtest du den Tod? Ohnehin, ohne Zu Haus’ Kamst du in der Welt heraus Wieso hast du mich geglaubt Wenn ich täuschte mit dir aus? Meine Worte scherzten nur Warum glaubtest du den mir? Du glaubtest, komme eine Sonne Blumen, Grass blühen nach morgen Haselnussbuschen sind Lieder Für den unschuldigen Kinder. Alles war Täuschung und Lüge Und du kamst da ohne Sünde Hast du mir alles geglaubt in Verrat. Du solltest wie gestern schlafen Weit entfernt von Weltenstrafen. Solltest du die Fenster schließen Zwischen Traum und das Gewissen, Du glaubtest echt meinem Leid Und der Winter fraß dein Lieb; Ich wollte sie noch mehr trösten Ich war von Tränen gegossen. Über sie, gebeugt, zerrissen Zeigt’ ich ihr Handvolle Lichten Voller Weinen, voller Bitter, Zwei Handvolle Silberhände Über sie verstaucht, durchstäube. Auf dem Pferd, sorglich, in Jammer Habe ich sie aufgetragen In kleinen Taschen aus Seiden Habe ich sie mitgetragen, Über sie weiter zu sorgen. In den Dach hab’ sie versteckt Neben mir zu sein, gelegt Um ihr ab und zu, zu singen Laut und leise zarte Lieder: „Schnecke arme ohne Schale Regnet Sonnen auf den Feldern Und die Blumen auf den Hügeln Auch wenn dir die Hörner fehlen Hörnchen recht, Hörnchen links Sind in Schlaf dem Opa Jänner Gesellschaft in den Traum zu geben Auf den Felder, Wiesen, Wäldern, Hörnchen links, Hörnchen recht In den Winter Schnecken sterben Und können nirgendwo gehen Ohne Hörner, ohne Schale, ohne Licht“. |
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