agonia deutsch v3 |
agonia.net | Richtlinien | Mission | Kontakt | Konto erstellen | ||||
Artikel Gemeinschaften Wettbewerb Essay Multimedia Persönlich Gedicht Presse Prosa _QUOTE Drehbuch Spezial | ||||||
|
||||||
agonia Empfohlene Texte
■ Gedanken am Abend
Romanian Spell-Checker Kontakt |
- - -
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2008-03-12 | |
- Aha. Hm. Ja, das stimmt schon. Ja, ja. Ist ... die haben sich auch stark eingesetzt. ... Na ja. Na ja, genau. Hm. Aha, Aha ... Ja, sonst nichts Neues, Gel?... Wo?... Aha, aha. Da müss mer mal sehen. Weißt du? ... Ehe, hab ich schon mi’m Besen sauber gemacht ... Richtig! Und deshalb is er ... Ja, ja ... Ja? Aha, aha. Wie haben wir das abgemacht? ... Wie? ... Wir haben ja gesagt, dann zahlen wir das auch ... Richtig, richtig ... Genau ... Ja, ja ... Klar. Sonst keine Beschwerden? ... Du weißt ja, wen ich meine ... Ha, ha, ha ... Ja siehst du? Ach, um Gottes Willen! ... Na ja, klar ... Die gehen ... Wer? ... Klar ... Na ja, das kriegen wir schon über die Bühne ... Ja, ja, ich sag ja gar nichts. Ich glaube, die spielen ’nen ganz anderen Fußball ... Ja, ja ... -
Zwischenruf aus einem anderen Lesesessel: Rücksichtslosigkeit!! - Ja, ja, genau ... dem Bernmann ... Ich versteh das aus dem einfachen Grunde nicht ... der wär’ angeblich ein klasse Mann ... der macht in jeder Saison seine 20 Tore ... Na ja ... in vielen Sachen ist das zu wenig ... Wenn ich gut durchkomm ... Ja, alles klar ... Tschüss. – Das ist abgeschrieben. Von einem Zettel, den ich irgendwo in einer Schachtel in der Abstellkammer fand. Keine Ahnung, wie er dorthin kam. Jetzt ist er da und ich erinnere mich. Es war ohnmächtige Wut, die mich veranlasst hatte, ihn zu bekritzeln. Wir waren im Urlaub und saßen im Kurzentrum in Büsum. Ich hatte eine Tageszeitung vor mir und wollte drin lesen. Der Mann saß etwa drei Lesesessel von mir entfernt. Es war nicht so, dass sein Handy klingelte. Just in dem Moment, als in dem Foyer eine sehr wohltuende Ruhe eingetreten war, was bei dem lebhaften Kommen und Gehen ja keine Selbstverständlichkeit war, zückte er das Handy und legte los. Die Rumänen nennen dieses Gerät celular und kennen auch noch die Wortkombination regim celular. Das heißt soviel wie Einzelhaft. Genau das Gegenteil spielte sich in diesem Raum ab. Ein Einzelner nahm alle in Gruppenhaft, zwang sie zuzuhören. Die Reaktionen waren verschieden. Der eine räusperte sich, der andere warf seine Zeitung entnervt auf den Tisch, eine Frau ging weg, eine andere blätterte nur noch, ohne weiter zu lesen. Ich unterdrückte meine Wut mit einem Stück Papier, das ich in meiner Rocktasche fand, und einem Kugelschreiber. Das hier ist die späte Rache eines zum Zuhören verdammten Urlaubers.
|
||||||||
Eine virtuelle Heimstätte der Litaratur und Kunst | |||||||||
Bitte haben Sie Verständnis, dass Texte nur mit unserer Erlaubnis angezeigt werden können.
Copyright 1999-2003. agonia.net
E-mail | Vertraulichkeits- und Publikationspolitik