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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2006-12-10 | |
Das Südostdeutsche Kulturwerk e.V. und das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilian-Universität München veranstalten am 14. Dezember 2006 ein Symposium unter dem Motto „Worte und Wege im 20. Jahrhundert“. Die Tagung ist Nikolaus Berwanger, laut Einladungs- und Programmheft „eine der namhaften Persönlichkeiten der Rumäniendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg“, gewidmet. Eduard Schneider, der für die Organisation zeichnet, erläutert weiter: „Nach seiner Entscheidung, sich in Deutschland niederzulassen, wurde Nikolaus Berwanger von manchen Gruppierungen hier lebender Landsleute als ehemaliger exponierter kommunistischer Funktionär beurteilt, teils auch angefeindet, nicht aber oder nur sehr eingeschränkt, auch der Beitrag anerkannt, den er zur Erhaltung und Unterstützung des Kulturlebens der Banater Schwaben, der rumäniendeutschen Minderheit, geleistet hatte. Zu einem objektiven Bild seines facettenreichen Wirkens will dieses Symposium einen Beitrag leisten.“
Die vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Veranstaltung findet im Internationalen Begegnungszentrum der Wissenschaft, Amalienstraße 38, 80799 München statt. Man erreicht die Tagungsstätte mit den U-Bahnen U3, Richtung Olympiazentrum, und U6, Richtung Garching bis zur Haltestelle Universität, Ausgang Schellingstraße. Folgender Programmablauf ist vorgesehen: 10:30 Uhr Musikalische Darbietung – Johann Sebastian Bach: Sonate A-Dur, BWV 1015; Rudolf Novacek: Violinkonzert, I. Satz Begrüßung – Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Anton Schwob (Graz / Salzburg), Erster Vorsitzender des Süddeutschen Kulturwerks e.V. // Hon.-Prof. Dr. Stefan Sienerth (München), Direktor des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München e.V. 11:00 Uhr Richard Wagner (Berlin): Das Gedicht. Der Jargon. Die Legitimation. Nikolaus Berwanger, die Aktionsgruppe und der Adam-Müller-Guttenbrunn-Kreis 11.30 Uhr Dipl.-Journ. Luzian Geier (Augsburg): Dem Zwang der Parteipolitik ausgeliefert? Nikolaus Berwangers Wirken als Chefredakteur der „Neuen Banater Zeitung“ (1969 – 1984) 12:00 Uhr Diskussion Musikalische Darbietung – Ferdinand Litschauer: Gruß aus Hermannstadt; Franz Ferch: Schwäbische Dorfmusik Musiker: Dr. Franz Metz (München) - Klavier; Karl Wilhelm Agatsy (München) – Violine 13:00 – 14:30 Uhr Mittagspause 14.30 Uhr Prof. Dr. Peter Pabisch (Albuquerque, New Mexico, USA): Nikolaus Berwanger – wie ich ihn kannte 15:00 Uhr Liz. F. Ök. Nikolaus Schmelzer (Nürnberg): Nikolaus Berwanger – ein Mann der ersten Stunde. Erinnerungen eines Freundes und Wegbegleiters in unguter Zeit 15:30 Uhr Sigrid Eckert-Berwanger (Ludwigsburg): Nikolaus Berwanger. Die Ludwigsburger Jahre 16:00 Uhr Hon.-Prof. Dr. Stefan Sienerth (München): Nikolaus Berwanger – Zeitambiente und Facetten seiner Persönlichkeit. Der reiche Nachlassbestand erschließt neue Zugänge zu Leben und Werk 16.30 Uhr Harald Berwanger M. A. (Berlin): Erläuterung zu den Kurzfilmpräsentationen „Wolfsberg, 1972“ und „Interview und Lesung mit Nikolaus Berwanger, Reutlingen, 1988“ 17:00 Uhr Diskussion Schlussworte: Harald Berwanger, Anton Schwob Kleiner Stehempfang Nikolaus Berwanger war einer jener Männer, die durch ihr Wirken im Bewusstsein einer Gemeinschaft verankert blieben. Man findet zum Beispiel in den für den Hausgebrauch verfassten „Erinnerungen“ des Jahrmarkter Tischlermeisters Peter Oberle (1924-) eine Erwähnung von Faktoren, die das Leben der Banater Schwaben in Rumänien einigermaßen „erträglich“ machten. Genannt wird auch „die Neue Banater Zeitung mit einem Mann wie Berwanger als Chefredakteur, der es immer verstand, uns durch die Zeitung mitzuteilen, wo es langgeht“.
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