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■ Gedanken am Abend
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2009-09-20 | |
Du flacksblondes Mädche
ich hun dich so gere, ich meecht forr dei Flackshoor e Spinnrad glei werre. Ich kenn aah e Mädche, des hot so e Gang, mit oom Fuß tot’s mähe, mi’m annre macht’s zamm. Un’s Mädche verlosse, des tot arich weh, do schwemme die Aue wie die Fischcher im See. Es Bussle macht schecklich – mei Motter hot’s gsaat – drum hun ich so etwas bis heit nie gemach. Daß Bussle so schlecht is, des is norr gedicht, sunst hätt jedes Mädche e scheckliches Gsicht. Un wann mei Mensch heirat, was bleibt no forr mich? Ich hun no e Dreck un e Photographie. Des is halt meim Alte sei oonzicher Trost, dass ehm, so lang ich leb, sei Geld net verrost. Mei Vatter der faulenzt, mei Motter, die ruht, mei Bruder reißt’s Maul uf un ich schau ehm zu. Mei Motter, des Luder, macht Knedle so kloon, mei Vatter, der Gauner, der freßt se all loon. Sunntachs gebt’s Blutwerscht mit Krumper un Kraut, de Bauer freßt Blutwerscht, de Knecht kriet die Haut. Bring ich mol e Rausch hoom, nicks redde brauch ich, norr „Griß Gott mei Aldi“, des anner redd sie. Mei Vatter war Tischler, ich war e Falott, die Wie stammt vum Opa, mei Arwet steht do. [Uf der Schanz, 1995] Worterklärungen: Flacks = Flachs arich = sehr schecklich = scheckig Mensch = in Jahrmarkt gebrauchter Mundartausdruck für Freundin Krumper = Kartoffeln Wie = Wiege
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