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liebe im wind
prosa [ ]
von ioan ravel [octombrie]
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von [Delagiarmata ]

2005-03-10  |   

zum Originaltext  | 



ursprünglich wollte ich sie liebe im illusorischen wahn nennen aber ich fürchtete poetische verstrickungen mit irreparablen folgen dann überlegte ich welche ähnlichkeiten es zwischen wind und wahn geben könnte wenn ich das maß ausschließe in dem das pferd den sog des rennens spürt und ich bin zur schlussfolgerung gekommen dass es keine gibt weil der wind und du weißt es am besten ist nicht im wahn wie der wahn nicht im wind ist und wie deutest du es dass der wahn auch ein femininum hat das man wanne nennt und der wind hat auch ein femininum das man nicht windin sondern windsbraut nennt und wieder kehre ich um und ziehe einen elementaren trugschluss hat der wahn ein femininum hat auch der wind ein femininum warum könnte sich nicht der wahn mit dem wind vergleichen und die wanne mit der windsbraut zugleich versteht doch jedefrau (warum spricht man nur vom jedermann?) dass das wildschwein mit vier füßen mit der ebenfalls mit vier füßen ausgestatteten wildkatze nichts zu tun hat obwohl ihnen die selben überlebenserhaltungstriebe eigen sind uff kompliziert ist diese vergeudete liebe oder sich vergeudend an höre und staune welches lebewesen das sich irgendwann mit den ellbogen platz verschafft hat um dann als du es am wenigsten erwartet hast abzuhauen seit damals ist meine unterlippe dauernd angeschwollen weil sie das untrügliche zeichen des letzten bisses trägt oder die verhängnisvollen spuren des versuchs gewalttätig auf die kräfte der natur zu reagieren drachen-taler(lei) lindwurm mit x köpfen u.a. ich kann nicht mehr reden kehre zur vorzeit zurück und versuche neue sinne für alte gefühle zu erfinden ich leide ein wenig an einer heda!-manie aber es vergeht und ich stelle mir stumme szenen holder wildheit in den jungfräulichen wäldern des anfangs vor ich stieß urtiefe töne aus das gesamte waldgetier glotzte mit offenen mäulern wie ich dich mit der halbkugelartigen nacktheitsgeste umschlang und du genauso bis uns ein perfektes wälzen gelang nach einigen jahren habe ich unsere ersten ureigenen worte erfunden und ich fühlte wie der blick den blick nicht mehr erwiderte und umgekehrt später merkten wir dass die evolution die gefühle tötet und jeder verständliche ton steigt auf der suche nach dem echo den pfad herab meine augen kannten sagt die geliebte nur deine lippen hände füße das wallende blut und tu schrecktest bei jedem unbekannten wort auf immer unruhiger flüstertest du mir nicht dich höre ich abends der wind schüttelt das parfüm eines anderen absteigers ich wittere seinen duft wie eine wildheit noch vor der fährte sagtest du ich ertränkte meinen schmerz in kurzen von den geigen der dämmerung hinweggetragenen schreien ich verstand die grillen auf deinem nackten rücken nicht mehr als ruf und die lippen verbissen sich in einer falschen und zerknirschten unbeflecktheit mit dem gesicht auf dem feuchten muskel atmete ich schwer der knoten nistete sich langsam im verstand ein ich entfernte mich wermut-staub kauend ich merkte dass ich immer öfter zu naturheilverfahren griff und ich habe mir einen verbandkasten mit pflanzen aller sorten zusammengestellt pfefferminz süßes holz pestwurz haselnussstrauchblätter und viele andere so siehst du mich als den quacksalber meiner eigenen seele fertig es ist mir vergangen jetzt lausche ich dem rauschen des windes und beobachte den sisif wie er im wahn schuftet um den zustand der menschheit zu ändern

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