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■ Eine Krone von Veilchen
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2007-01-25 | |
Als ob du mich durch die Schatten der Wälder sähest
Wo ich bin, wohin du nicht kommst? Als ob du fast immer kränklich gehest, Durch den ganzen Alltag, ohne einen Gott. Wir sitzen wie in einen Flughafenraum Tote Zeit, leerer Raum Wir werden zum Niemandsland aufbrechen Auf ewigen Wegen. Es gibt wenig Schnee, dafür nur Schlamm und Schmerz Bauen wir Eisberge in unser Herz Wir sind schon sehr lange verreist Durch den Wald voller Eis. Wir sitzen in einem Haus am Lande Augen schweigen, Augen weinen, Und wir werden noch weiter gehen Auf diesen Wegen. Du wolltest nicht mehr wissen, wolltest auch nicht wissen wollen Aus dem „Wir“ ist jetzt ein „sie“ geworden, In einem alten Plural, schon längst vergessen In einem Wörterbuch von Gestern. In keinem Vorraum sitzen wir mehr Was gestern voll war, ist heute leer Was bauen wir noch? Ein Winterschloss Aus dem Schnee, mit einem Eisdachschoss Wir sitzen am Flughafen in alten Vorraum Augen weinen, der Mund schweigt. Und wir werden noch ab und zu verreisen In denselben Kreisen.
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