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Brief an Samurcas
gedicht [ ]
Eminescu: Die Korrespondenz

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von [Clarissa ]

2006-08-01  |     | 



Jassy am 19 September (1874)

Sehr geehrter Herr Samurcas,

Weil ich derzeit nicht weiß, ob Sie in Berlin sind oder nicht, adressiere ich mich an Ihnen mit dem Klangslied meiner Odyssee, die meine archelogische -historische Forschungsreise repräsentiert, die sich momentan noch nicht im Erledigungsstatus befindet.
Ich war in Königsburg für fünf Tage und wohnte bei einem Universitätskollegen, der Sohn eines Geschäftsmannes, der mich kürzlich auch für eine aus meiner Forschungsreise begleitete. Ich habe den Archivdirektor gesucht, um bestimmte Dokumente aus den polnischen Staatarchiven zu untersuchen. Ich hätte mir alles über die erschienenen Materialien aus dem Archiv aufgeschrieben (was mein Forschungsprogramm betrifft) die in den Corpora documentorum publiziert sind, aber ohne die Erlaubnis, diese Dokumenten original anzuscuen. Dafür brauche ich eine schriftliche Bewilligung von dem Staat. Eine solche Zulassung muss ich an unseren Agenturen oder am Außenministerium ansuchen.
Aber das ist für mich ein Weg, der nicht nur sehr lang, sondern auch nicht sehr vertraulich ist, weil ich meine eigenen Kräfte kenne. Ohne die staatliche Förderung, muss ich selbst alle Rechnungen begleichen. Wenn sie unwichtig und unseriös erscheinen und keinen offiziellen Charakter haben, werde ich keine Bewilligung bekommen. Mit dem staatlichen Beauftragenden, als Repräsentant eines Forschungsprojektes vom Staat beauftragt (mindestens a peu pres), würde ich moralisch kompetent und mit Glaubwürdigkeit diese Dokumente mit ordentlichen Analysen durchführen. Dieses Verfahren ist eine Handlung von der politisch- militanten Sachen, die nur durch diese Bürokratie am besten zum behandeln wäre. Also, für einen Versuch der Türöffnung der Archive, auf den individuellen großen internationalen Beziehungswegen, fehlt mir das Selbstvertrauen und die Handlungsfähigkeit und da ich kein Dekodierungsspezialist von den sämtlichen Unterlagen bin. Für den wissenschaftlichen Forschungszweck kann ich mit meinen moralischen Sinnen und praxissicher Kompetenz schaffen, weil der Selbstkampf mit den Hürden der Behörden viele berühmte Schriftsteller sogar besiegt hat. Einschließlich, sind meine Beschäftigungen über die ich in diesen letzten zwei Tagen ununterbrochen nachgedacht habe, entschlossen zu versuchen – mindestens nicht jetzt alles zu beginnen, und nicht mit meinen eigenen finanziellen Mitteln, besonders da ich Forschungen mit den authentischen Unterlagen machen will, nicht in dem schon editierten Forschungsblatt der Archive aus Königsburg. So wenn ich mich regulatorisch auf bestimmte Materialen und Zwecke verlasse, dann würde ich noch eine Alternative überlegen, abhängig von meinen Ferien. Oder ich werde nach Berlin zurückkehren, um dort länger zu bleiben, oder ich fahre in meine Heimatstadt für ein paar Wochen.
Aus so vielen Begründungen werde ich vermutlich die letzten Alternativen wählen. In meinem kurzen Aufenthalt in Krakowien, habe ich erfahren, dass die Dokumente die mich interessieren schon bei den dritten Auflagen erschienen sind, sogar von dem Archivsleiter verlegt. In Lemberg wollte ich die Photos der Molivesti Kloster und die Porträts der adeligen Familien Jeremia Movila fotografieren, als auch das Porträt eines rumänischen Soldaten, der zur Zeiten meiner historischen Forschungsthemen Hochbeamter in Polen geworden ist. Meine finanziellen Mittel haben mich aber daran verhindert einen Fotografen für dieses Fotoprojekte zu beauftragen. Der Kloster über das ich Ihnen schreibe heißt noch heute „das rumänische Kloster („woloska cerkiva“) und ist von der russisch- polnischen orthodoxen Gemeinschaft verwaltet. Nach meiner Ankunft in die Heimat, hat mir der Herr Kultur und Verkehrminister eine Stelle als Bibliothekarleiter der Zentralbibliothek aus Jassy angeboten, Diese Stelle ist die einzige die meine Zeit nicht gänzlich ausschöpft wegen dem Doktoratstudium, und der wissenschaftlichen und literarischen Aktivitäten. Aber wie üblich, ist jeder Anfang schwierig und nur in der Kartei sind etwa 15.000 Werken registriert (mindestens 30.000 Bände.) Das ist natürlich nicht schwer für mich, aber ich beschäftige mich eine Menge Zeit damit. Dies ist auch die Ursache, warum ich Ihnen nicht im Detail geschrieben habe. Wenn ich Ihnen nur ein paar formale Zeilen geschrieben hätte, stand meine analytische, genaue und komplizierte Intelligenz nicht würdig, das zu tun.
Vermutlich werde ich Mitte November nach Deutschland fahren, für die Fachprüfungen und es ist verständlich, dass der der caelesta deorum gratia favente für mich ganz leicht sein wird .Diese Reise hat zum Hauptzweck die Ablegung des Doktoratexamens. Bis dahin werde ich noch in Korrespondenz mit dem Herrn Hajdeu bleiben, und von ihm die Liste der Wörterbücher der alten lateinischen korrupten Sprache zu besorgen, mit allen archaischen Verkürzungen, aber ich werde mich auch mit den wissenschaftlichen Betrachtungen über die Dokumente der Dissertation beschäftigen, um zu erfahren ob sie authentisch oder aphokrisch sind(weil sich die Kritik heutzutage noch in der Traumphase befindet). Bevor ich verreisen würde, würde ich mit allen Mitteln und Instrumenten vorbereiten. Ich würde Sie, somit bitten, so nett zu sein, den beigelegten Antrag zu bewilligen, und mit Ihrer offiziellen Erlaubnis Geheimarchive der preußischen Staaten zu besuchen, mit dem Zweck der Doktoratarbeitauflagen. Wenn der Herr Minister in Berlin kommt, oder wenn er schon dort ist, würden Sie so freundlich sein, ihm meinen Respekt und Danksagung weiter mitzuteilen. Seine Gnade hat mich in schweren Zeiten unterstützt, in dem Lauf meiner akademischen Karrieren, darum bitte ich Sie ihn in meinem Namen zu versichern, dass ich in jeder Situation je nach meiner bescheidenen Möglichkeiten, ihm meine Dienste leisten werde und an der Disposition seiner Exzellenz bleibe. Ich würde glücklich sein, das zu tun. Bitte, grüßen Sie den gnädigen Frau Krezulescu von mir und lassen mich in der Erinnerung der zarten und gnädigen Fräulein Maria, die ich da nochmals grüsse.
Ich empfehle mich bei Ihnen und verbleibe
Ihrer Mihai Eminscu.

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