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■ Eine Krone von Veilchen
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2006-07-15 | |
Warum schweigt noch meine Feder in der Tinte, fragst du mich
Warum keine Arbeit Rhythmus in der Sache bewegt sich Warum aufeinander schlafen, zwischen den verwelkten Blättern Steigende Jamben, Trocheen und Daktylen in den Versen? Wenn du das Problem des Leben mit dem ich kämpfe verstandest Genug geschriebene Worte ohne Federtinte sahst Deshalb fragst du mich warum wir in einem gerechten Kampf Diese alte schöne Sprache neu umformen nach Bedarf Der gereizte Lebensinhalt in deinen Harfen zu schlafen In den Kabarett- Coupletten sie als Waren zu verkaufen Wenn du durstig bist nach den Formen die deine Seelen umziehen Müsste es sein, dass bestellte Wünschen von den Leuten ziehen Du wirst andeuten, dass es gut und in den Welten recht wär’s Wenn Gemälde von Reimen an deinen Namen anhängst Um die Achtung manchen Herren aus dem Vaterland zu schmeicheln Schöne Dichtungen verschenkend an Frauen der hohen Arten Meine Bitterkeit -Vernunft in der Seele zu verdauen Lieber Freund, dieser Weg wurde schon mehrmals begangen. Wir haben in diesen Zeiten Gattungen von den Artisten Die versuchen etwas zu werden durch den Schleimer an Ministern Sie verschenken Poesien an die Mächtigen und Damen Machen viel Lärm auf den Partys und in dem Kaffeehaus, die faulen, Die vernetzten Lebenswege viel zu lang und viel zu grob Gehen sie durch Bekanntschaften von dem adeligen Volk Unter der Protektion von Röcken hoffen zu dürfen Dass sie irgendwann Minister und Beamte sein würden. Warum will ich nicht für Namen und die Ehren schreiben denn? Die Ehre ist nur die Wüste, die in uns Worte begräbt Heutzutage laufen alle befreit von den Leidenschaften Die Ehre ist Utopia mit tausenden von Verhalten. Alle betten die Idole, nennen „Hoheit“ einen Zwerg Der wie Wasserblasen ist in einer nichtigen Welt. Würde ich die Liebe singen? Eine Kette von Liebhabern Die mit Brüderlichkeit teilen das Gefühl der Bachanalen Außerdem musst du schön singen in dem reizvollen Chaos In dem Irrenchor der Oper dirigiert von Mänelaos? Heute ist das Weib die Lehre der Verfälschungen und Lüge Wo man erfährt nur Schmerz und Leiden in vergold’ ner Tempelschule Sie korrumpiert alle Schüler ganz in jungen, zarten Jahren Bis alles einmal verfällt in dem Sturmriss und Skandalen. Und du denkst noch an die Jahre als in Akademien träumtest Zuhörend den Professoren die das alte Zeitkleid pflegten Die Leichen des Augenblickes in den Büchern durchlesen Suchten in den Fleckenfetzen des Seins Vernunft und Erkenntnis Wie das Wasser klarer Bächlein hört man leise horum- harum Flossen durch alle Gedanken nervum rerum gerendarum. Mit Vernunft drehten wir Kreise von den Universumsmittel Bildend ein: Planeten, Wesen und Könige aus Ägypten. Heute folg ich den Gedanke der Dämmerungsstillen Weile Sehe ich den alten Meister wie er die Chaoswelt bewachte Wie die schwarzen Ewigkeiten, zog er aus der Schachtel Dinge Und ordnete die Planeten wie die Perlen auf den Zwirnen. Beeindruckt von toten Sprachen von der Zeit und des Staub des Hofes Verwechselten wir den Lehrer mit einer Mumie eines Königs Als ich auf die Mauern spähte, Netze von den Spinnen anschauend Hörte ich den Kaiser Ramses und träumte von den blauen Augen. Auf dem Übungsheftensranden, schieb ich romantisch, Gedichte Für eine rosige, wilde und wunderschöne Chlotilde. Schwamm es mir in der Einbildung von der Zeiten Lebensader Alle Mächte der Gefühle kreisten nun, übereinander Der Rausch von der Tintenfeder auf dem Papier gab viele Sinne Träumte von grünen Wiesen berührt von den warmen Winden Der Kopf fiel auf die Bank nieder, die Zeit unbegrenzt erschien gar, Als Glocken läuteten wusste ich, dass Ramses gestorben war. Dennoch, waren diese Zeiten dieser Welten voller Sinn Das Nichtsein der Gegenstände war im Sein nicht steril. Jetzt erst sehen wir die Welten voller heiterer Trockenheit Auf dem Lebenswege stirbt das Herz der Gerechtigkeit. Weil auf den banalen Welten träumen ist heute eine Gefahr Und wenn du Ideale hast und noch hoffst, bist du ein Narr. Und darum heutzutage brauchst du mich nicht mehr zu fragen Warum keiner Worte Rhythmus mich an die Arbeit ermahnen. Warum schlafen aufeinander, zwischen den verwelkten Blätter Steigenden Jamben, Trocheen und Daktylen in den Versen. Wenn ich in den Versen schreibe, fürchte ich mich dass die Menschen Dieser Zeiten werden mich mit Lobstrost und Ehr beschenken. Wenn ich mit Leichtigkeit und mit Lächeln ihren Hass ertrage Würde mich ihr Lob erbittern, mit noch mehr Enttäuschungsleide. |
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