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■ Eine Krone von Veilchen
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2008-07-23 | |
Die Gämse droben auf dem Berg
Hat gar seltsame Manieren, Weil sie mit Tieren kaum verkehrt, Frönt sie dem Philosophieren. Wie jede Gämse träumt sie nur Vom steilen Hang, hinauf zur Spitz’. Entfernt lebt sie von Wald und Flur, Vom Wildnisalltag weiß sie nichts. Wenn des Hungers wehes Brummen Wieder Berg und Tal erfüllt, Heißt es oben: Lass die Dummen Ohne Dankbarkeit und Sinn. Fehlbarkeit ist abgestiegen Von den höchsten Gipfeln. Die Schuldigen im Tale liegen, Oben kennt man seine Pflichten. Dröhnende Reden Durch die Lande zieh’n Zur Tilgung niederer Fehden, Wie’s Herrscherinnen ziemt. Hoch aus ihrem Gämseloch Tauscht sie mit ’nem Fuchs ’nen Fuchs, Ein Wolf weicht einem Wolf, Und Ruhe herrscht in ihrer Brust. Berg und Tal und Feld und Wald Sind empört von dieser Tat. Selbst der Hunger macht kurz halt, Die Politik beherrscht den Tag. [Temeswar, 1982]
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