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■ Eine Krone von Veilchen
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2018-04-06 | |
Der Schäfer greift zögernd zum Hirtenstab,
Zwiespältig sind Jahr für Jahr Die Gefühle, die ihm der Wind Mit seiner Botschaft überbringt: Zieh’ hinab zu den Deinen ins Tal, Der Berg ruht bald im Winterschlaf! Wo ist seine Heimat, wo sein Zuhaus’? Freunde und Liebchen geh’n im Tal ein und aus, Hoch unter dem Bergkreuz aber ruht die Zeit, Hier herrscht das Gefühl der Ewigkeit. Zieh’ hinab zu den Deinen ins Tal, Der Berg ruht bald im Winterschlaf! Der Schäfer blickt zum Himmel auf, Deutlich wird ihm des Schicksals Lauf: Die Menschen im Tal und der Wind auf dem Berg Gehören zum Leben wie Freude und Schmerz. Zieh’ hinab zu den Deinen ins Tal, Der Berg ruht bald im Winterschlaf! [Ingolstadt, 1990]
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