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■ Eine Krone von Veilchen
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2011-10-23 | |
Die Ähren wiegen sich
im Säuseln des Windes, meine Gedanken sammeln sich bei den Fragen des Kindes. Sacht ist der Wellengang des reifenden Weizens, er drückt mir die Hand und fragt immer weiter. - Vater, wie kommt es, daß hier nur allein so still ich dich seh’? Muß „hier“ das so sein? - Sprich nur, mein Kind, deine Stimme ist Gesang, stört nicht den Wind, ist natürlicher Klang. - Warum schimmern Tränen unter deinen Augenlidern? Was hab ich erwähnet, das dich so betrübet? - Freude ist es und Leid zugleich, was mich bewegt beim Grübeln ums Sein. - Ach Vater, bei so viel Güte kann kein Schaden unser Leben trüben. - Das Schicksal prägt unser Heute und Morgen, mißachtend, unbewegt, unser Sehnen und Wollen. - All von dem, was du hier sprichst, kann ich nichts versteh’n. Ach Vater, vergib! - Es ist dir vergeben, du bist noch ein Kind. Spiel nur, mein Söhnchen, mit dem hurtigen Wind. Schon neigt sich die Sonne der Erde zu. Du bist eine Wonne, Natur, Natur. Du bist so rein wie die Seele des Kindes, das in deinem Sein sich spielend windet. [Jahrmarkt, 1983]
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