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■ Eine Krone von Veilchen
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2007-05-27 | |
Ein Roman der in Ingolstadt und Hamburg spielt. Ja, ein kurzes Intermezzo gibt es auch in München.
Eine Journalistin aus Hamburg hält sich aus familiären Gründen in Ingolstadt auf. Margot Thaler besucht die Asamkirche Maria de Victoria. Dort geschieht kurz nach ihrem Aufenthalt ein Mord, ein Mord mit Pfeil und Bogen. Die Journalistin kann das Recherchieren nicht lassen. Sie stellt parallel zu den laufenden Untersuchungen der Polizei ihre eigenen Theorien auf und wird schließlich selbst das Ziel eines Anschlags, der zwar harmlos ist, aber die echte Täterin schließlich dann doch entlarvt. Natürlich geht das ganze mit viel Hektik über die Bühne, verliebt Margot sich doch gleichzeitig auch in den Ingolstädter Arzt, Dr. Richard Reindl, der für sie eine langjährige Beziehung platzen lässt. Zu allem Pech, das die lebensfrohe Journalistin aber nicht so tragisch nimmt, taucht in ihrer Hamburger Wohnung auch noch ein Freund aus vergangenen Jahren auf, der ernste Vorhaben im Schilde führt. Aber Ende gut, alles gut. Der Mord wird aufgeklärt und mit Margot und Richard wird’s ja was werden. So genau erfährt der Leser Letzteres allerdings nicht. Stellt sich nur noch die Frage, warum man dieses Buch lesen sollte. Helga Beyersdörfer war in der Asamkirche Maria de Victoria und hat dort ein gewaltiges Asam-Fresko gesehen. Ihr Pfeilmotiv ist diesem beeindruckenden Kunstwerk entsprungen. Der dunkelhäutige Bogenschütze, dessen eindringlicher Blick jeden Besucher der Kirche fixiert und ihm unentwegt folgt, ganz gleich in welche Ecke der Kirche dieser sich begibt, war eindeutig der Auslöser zur Geburt eines literarischen Werkes. Dass dieses wiederum einem Wertvergleich mit dem Deckengemälde Asams nicht standhält, tut nichts zur Sache. Für den Kirchenmaler des Spätbarock, Cosmos Damian Asam (1686-1739), kann dieser Roman immerhin eine ingeniöse Werbung bedeuten. Asams Pfeil lesen und nachträglich den auslösenden Bogenschützen besichtigen, kann bestimmt eine erbauliche, informative und auch unterhaltsame Angelegenheit werden und ein Ingolstädter kann obendrauf noch sagen: Ich habe einen Ingolstadt-Roman gelesen. Helga Beyersdörfer: Asams Pfeil, Roman, Verlag Der Criminale, 2002, Seiten 128, ISBN: 3935877315, Euro 12
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