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Die ökonomischen Merkmale der antiken Gesellschaften. Organisation, Konzeption, Rezeption, Faktoren und die Begründungen, in der Existenz der Bürger und die ausgeübten politischen Experimente.
artikel [ ]
SE Arbeit für Prof. Wolfgang Pircher

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von [Clarissa ]

2005-04-02  |     | 



EINFÜHRUNG

In der Antike hat es viele Experten der Philosophie, Politik, analytischen Soziologie und der Gesellschaft gegeben. Platonische Schriften sind bis heute noch bekannt, über die utopischen Formen des hellenischen Staates. Die Begründungen der Sozietät und der Sozialklasse, die Wirtschaftsanalyse und das Leben der Menschen von den Sklaven bis zu den Herrschern hat am besten Xenophon beschrieben.

XENOPHON wurde 430 vor Christus in einer gut situierten Familie geboren. Wie alle anderen Jugendlichen seiner Zeit, die aus einer guten Familie abstammten, wo bestimmte bürgerliche Verpflichtungen für den Staat gemacht wurden, diente Xenophon der griechischen Armee, „Während der Kämpfe die verschiedene Fraktionen der Gesellschaft gegen Ende des Peloponesianischen Krieges ( 431-404) austrugen und die Verfassung Athens gegenüber der Perikleszeit , veränderten Kräfteverhältnis anzugleichen, diente Xenophon wahrscheinlich in den oligarchisch gesinnten Reitereien..
Humanistisch ausgebildet, hatte er zuerst philosophischen Unterricht von Sokrates bekommen, später vom Platon. Von diesem hatte er die Redearten gelernt, die Dialogtechnik, Argumentation und Lebensphilosophie. Als Rebell, konnte er sich nicht an den rigiden Regeln der Gesellschaft anpassen besonders, da die Politik giftig wurde, und für ihn untolerant und unwürdig erschien, deshalb meldete er sich als Söldner an. Er hatte an einem Vormarsch durch Babylon teilgenommen und wurde besonders in der Schlacht von Kunaxa im Herbst 401 aktiv. Nach dieser Schlacht bereiteten die Griechen den Rückzug und er wurde auch unter dem Spartanerkönig Agesilas tätig, in den Kämpfen von Ephesos, Sardes und Kyme:
Er kämpfte auch in der Schlacht von Koroneia 394. Xenophon wurde etwa später von Athen verbannt. Im Exil hatte er einen ruhigen Besitz „in Skylus, nahe der Westküste der Pelopennes und unweit von Olympia gelegen. Während des Exils widmete er sich der Landwirtschaft und der Schriftstellerei.
Die Verbannung von Athen wurde nach einigen Jahren aufgehoben. Er starb 334 vor Chr. Die meisten Schriften, die von ihm stammen, wurden in den Exiljahren verfasst.
Er hat das Leben verschiedener Bürger und auch die Haushaltkonzepte des Staates verfasst. Der griechische Staat hatte als Wirtschaftspunkt seiner Existenz und als Basis, die agrarischen Reformen. Nach diesem System wurde derselbe familiäre Kreis gebaut, der ein Haus und ein Landsgut besaß. Das Eigentum wurde von den Sklaven abserviert, die verschiedene
Tätigkeiten im Haus erledigen mussten. Viele Sklaven waren als Arbeitskräfte auf dem Feld benützt, bei der Tierpflege oder bei der Betriebsorganisationen oder in den Haushalt beschäftigt oder als Hausdiener. Es waren sogar kleine Betriebe, die in der Produktion viele Sklaven beschäftigten, die eine bestimmte Produktionsquantität für den Marktverkauf schafften, wie die Arbeiter von heute. Die meisten Betriebe waren nicht handwerklich, sondern landwirtschaftlich spezialisiert. Die Pflege des Kulturgetreides, Oliven, Wein, Gemüse, oder bei der Tierschlachtung für Fleisch, oder Milch und Käseprodukte für den Marktverkauf wurde vorbereitet. Der Herr des Hauses oder der Eigentümer („oikos“) sollte gar nicht mild mit seinen Sklaven sein, jedoch gerecht und weise.
Es durften keine Konflikte zwischen den Angehörigen des Hauses und den Sklaven entstehen, die unter klaren sozialen Differenzen lebten, separiert vom Glauben, Konzepten und Gesetzen. Dichterisch war die idyllische Zeit von mehreren Poeten vertreten. Über die Götter, die in Zufriedenheit der Menschen so viel Landgut ließen, die ihnen die guten Waren der Erde schenkten wurde viel gedichtet; man beschrieb die Wiesen, die Felder, die man pflügte und das Zusammenleben mit den Tieren. In dieser Zeit wurde das Leben von mindestens 70% von den Bürgern von Griechen vorgeführt, in Oikos gezogen, und der ökonomische Stil der Zeit hatte viele Provinzen die reich waren. Das Privateigentum war ein organisiertes soziales und ökonomisches Leben. Die Privatisierung führte zwar vom Guthaben von Geld und Waren, die aber in ihren Arbeitsvermittlungsmethoden nur Sklaven als Arbeitskräfte benützten .Die Sklaven hätten einen eigenen Status in der Gesellschaft durch die staatlich existierenden Gesetze. Viele Oikos, dessen Geschäfte mit den Waren gut gingen und viel Geld damit verdienten, wurden später große Geschäftsleute. Sie wurden erfahrene und einflussreiche Händler, die überall freien Zugang in der Politik hatten. Das Geldverdienen war für die meisten Herren ein Höhepunktskapital ihres Vermögens und deshalb benützten sie immer gute und billige Arbeitskräfte aus dem Sklavenmarkt durch die Tätigkeit, Fleiß und Erfahrung günstig, produktiv und sparsamer für den Haushalt der Familie miteinander zu verknüpfen. Das Vermögen (chremata) war ein Zauberwort das sowohl Interesse, Neid, Konkurrenzsucht, als auch Handlungstechniken weckte. Die Entwicklung des Konsums setzte ein anderes Mittel ins Spiel, wie die Philosophien, die weise, gebildete Menschen ihrer Künste benützten, um bestimmte Händler zu überzeugen, sich ausbilden zu lassen, um zu lernen, wie sie besser umgehen können mit den Waren, Buchhaltungen, Geldwesen und Transaktionen und auch Dialoge zwischen Handlungspartnern. Die Konsum- Geschäftsleute konnten durch die Beratung und gründlichen Schulungen eine argumentative und diplomatische Art erlernen, die in ihren praktischen Geschäften halfen. So waren die Weisen auch nützlich, um ihre eigenen Einkünften zu versorgen.

PROTAGORAS (485- 415 vor Chr.), Platon und Antisthenes (445- 360) und Begründer der kynischen philosophischen Schule erfanden ein Lebenssystem durch das sie sich selbst um ihre eigene Existenz und ihr Vermögen sorgten. Sie gaben ökonomischen Unterricht über die Haushaltwesen, Handlungslehren durch rhetorische Übungen, „Oikonomikus“ genannt.
Die Lehre basierte auf eine erwachsene Weiterbildung in der Materie von der Führung der Arbeitskräfte (Die Sklavenarbeit-Koordinierung), das Lernen vom Bürgerrecht, Rechnungswesen und der Marktpolitik. Außer diesen typischen Herraufgaben wurden auch Aufgaben für die Hausherrin gefunden, die gelernt hatte, die Haushaltführung zu leiten, für Ordnung im Haus zu sorgen, die Sklaven des Hauses zu kontrollieren, zu bilden und die Kinder zu erziehen. Xenophon war der Meinung, dass die Frau eine gute Haushälterin sein sollte, die alles in bester Ordnung zu führen und zu organisieren hatte .Als gutes Beispiel erwähnte er seine Frau, die für ihn die ideale Haushälterin war. Sie war die Hauptgründerin der Familie, sie war den Verwaltungsaufgaben des Haushaltes zugetraut und zwischen ihr und ihrem Gatten herrschten immer disziplinäre, aber auch formelle und freundliche Verständnisse. Es waren zwar geschlechtliche Differenzen anerkannt, so dass die Frau nur im Haushalt lebte, mit den Hausdienern und den Kinder, für dessen Erziehung und Unterricht sie persönlich sorgte, und der Herr lag im Bereich des Außenbesitzes, auf dem Feld, die Arbeit von den Sklaven zu beobachten, aber auch in der privaten familiären Werkstätte. Das Haus war nach einer interessanten Technik zu dieser Zeit gebaut. Die Räume sollten „ im Sommer kühl und im Winter warm sein. Das Haus als Ganzes, öffnet sich nach Süden. Es nimmt im Winter jeden Sonnenstrahl auf und liegt im Sommer im Schatten. Der Raum für die
Sklavinnen lässt sich verriegeln, damit ein unerwünschter Kontakt mit den Sklaven unterbleibt“.
Die Sklavinnen hatten einen anderen Zugang zum Haus, sodass sie keinen direkten Kontakt zur Mitgliederfamilie des Herrn hatten. In den xenophonischen Werken sind die Bilder der Bürger gut konturiert und auch das Verhalten der Sklaven und die Marktpolitik. Führungsrollen und Führungsgebote bei der Einleitung des Hauptdarstellers der Familie, der Herr und die Herrin benützten eine Reihe von bekannten Hausordnungs-Maßnahmen und Angaben, die die beiden Führer ganz klar kannten. Die Sklaven waren zu bedeutungslos für die Beschreibung, sie waren zugehörig und erledigten ihr Pflichten ohne zu rebellieren, weil sie keine andere Wahl hatten. Sie hatten praktisch nichts erreicht, hatten kein Geld und kein eigenes zuhause. Für die Sklaven existierten ziemlich repressive Maßnahmen, die kaum ihre menschlichen Rechte anerkannten.
Die Politik wurde zu dieser Zeit im inneren und äußeren Bereich geführt und war für die Handlung und für die Kriege wichtig. Die wirtschaftlichen Verhältnisse und die
Gewinnsysteme waren Aufgaben die die Herren interessierten. Die Herren wünschten gerne in die Politik zu treten, wenn sie genug Geld hatten, und eine gute Position in der Gemeinde besaßen, und sie führten nach ihrem System wie in den ökonomischen Prinzipienwesen.
Es wurde eine guter Vergleich als Beispiel genannt: wenn der private Grundbesitz gut und reich war, so war das Staatsbudget gut und erfolgreich.
„Ich glaube von jeher: wie die Führer sind, so werden auch die Staaten. Da aber einige der Führer in Athen sagten, sie wüssten genauso gut wie andere Menschen was Recht ist, sich aber durch die Armut der Volksmenge gezwungen erklärten, gegen die Staaten eher ungerecht zu sein, deshalb habe ich herauszufinden versucht, ob sich die Bürger etwas aus eigenen Quellen erhalten können, vorher es auch am gerechtesten wäre. Dabei bin ich überzeugt: Wenn dies geschieht, dann würde zugleich ihre Armut abgeholfen und das Misstrauen der Griechen gegen sie sein.“
Die Nützlichkeit des Systems wurde ein gutes Kapital der Polis, nicht aber der Sklaven, die nicht in den Reihen der normalen Bürger festgestellt und gleichgestellt wurden. Die sozialen Gemeinschaften erkannten diese Arten von Menschenkategorien nicht, sie wurden als intelligentere Haustiere im Besitz reicher Herren behandelt.

DIE NÜTZLICHEN POLITISCHEN IDEEN XENOPHONS
In den bekanntesten xenophonischen Werken: Memorabilien, Oikonomikos, Symposion, sind Influenzen von politischen und staatlichen Ideen von Sokrates zu vermerken. Das sokratische Vorbild erscheint da als Orientierungssuche der Rechtsmittelbelehrung der Sachen, besonders in den Formendarstellungen des Dialoges. Wenn in diesen Schriften deutliche Influenzen von den Sokraten angemerkt werden, sind bessere Einstellungen der Originalität und persönliche Orientierungen in den Schriften Krypädie (Erziehung des Kyros), und Helenika (Griechische Angelegenheiten), Kyrauanabasis oder Anabasis besser bekräftigt.
Von den Erziehungsmodalitäten, Soldatenjahren, Bürger und Staatsmännern, sind alle möglichen Klassenkategorien und ihre Rollen für die Polis gut definiert und reichlich beschrieben. Die Zeit im Exil hat den Xenophon nicht verbittert, weil er dort zulande die
meisten Bücher geschrieben hat und außer der Zeit zum Nachdenken, hat er ein ruhiges, Rentnerleben geführt.
„Das zurückgezogene Leben auf dem Lande entbehrte zwar die unmittelbaren und drängenden Herausforderungen an Herz und Verstand, der die Politik in ihrer Hochzeit mit sich brachte, es dürfte ihn aber insofern zugesagt haben, als es ihm mehr Muße zu Kontemplation und zum schreiben ließ, - insbesondere da diese Kontemplation neben anderen Dingen seine eigenen politischen Erfahrungen miteinschließen mochte und dies wie wir aus der Anabasis wissen, auch tot. Für einen Mann wie Xenophon waren das kontemplative Wiedererleben und Erfahrungen gewiss gleichbedeutend mit einer Vertiefung dieser Erfahrung. Es könnte daher freudig erwartet werden als etwas, das einen tieferen Genuss versprach, als die ursprünglichen Erfahrung selbst, und einen Genuss, der weniger verbunden war mit den Schmerzen“
Die Politik und die wirtschaftliche Nützlichkeit sind in Zusammenhang mit der Arbeitskontrolle, dem Lebensunterhalt und Arbeitsbeschaffung bzw., dem Sklavenkauf getreten. Die Armen, besonders die Sklaven, durften nicht auf den Reichtumsbesitz den Herren neidisch sein, sie sollten mit ihren Schicksalskonstellationen zufrieden sein. Wenn die Sklaven nichts besäßen, waren auch keine Konflikte zwischen den Herren und den Arbeitskräften, weil diese keine Lebensorientierung hätte außer das Bett, in dem sie schliefen und ihnen nicht gehörte und die Arbeit die sie ausübten. Sie sollten fleißig für den Wohlstand der Herren, die sie pflegten, sorgen, dass diese noch reicher waren und einen besseren Wohlstand besäßen.
„Bei Xenophon erwirbt der Staat lediglich in einem Produktionsmittel, das er verleiht oder als Unternehmer einsetzt.“ (…) „ Der Staat will die gleichen Gewinne aus der Sklavenarbeit ziehen wie die Privatleute, die er sich zum Vorbild nimmt. Was Xenophon hier dem Staat vorschlägt ist wie er selbst sagt, nichts absolut Neues, denn schon jetzt überlässt der Staat sein Eigentum gegen Pacht“ (…) „ Private und öffentliche Initiativen vertragen sich sehr wohl miteinander. Nur durch die Initiative des Staates wird möglich, dass die Gesamtheit den Preis für den Kauf von den Sklaven aufbringe.“ (…) „Der Staat bedient seiner Einrichtungen besonders dem traditionellen, finanzpolitischen Instruments der Sondersteuer. Die Geldmittel für die geplanten Institutionen sollen durch diese Steuer angebracht werden.“ (…)“ Die Steuer ist damit eigentlich eine Anleihe und so stellt sich auch Xenophon dar, wenn er statt des Ausdrucks Steuerzahlen.“

Eine formierte Gesellschaft von Beitragzahlern und von der Mitglieder verschiedener Klassenformen des Bürgertums als andere Formen von der Steuersammlung, sorgten für diese Operationen, und es existierten auch Aktienformen von den investierenden Kapitalen in Waren oder Sklavenhandlung (Verkauf- Einkauf). Die Investitionen mit Gewinnvorteilen für die Investoren gemacht, manchmal aber auch mit niedrigen Verlusten an diesen alten Börsenformen. Die Produktionsgewinne wurden in neue Beschaffungen von Materialen, technische Geräte und Sklaven investiert, die billig, jung und kräftig zu sein hatten. Ein Gewinnteil wurde dem Staat in ein „Steuereinkommen“ für eine Familie ausgehändigt, denn der Staat existierte überhaupt aus dieser Steuer, ihre Selbstaufgaben zu erledigen.

DIE ARISTOKRATIE DER ANTIKE

Der Aristokrat war ein Oikos. Diese Persönlichkeit ist eine Schlüsselfigur der griechischen Gesellschaft, als Repräsentant der Klassen der Reichen. Die Verbindungen zwischen mehreren aristokratischen Familien führten zu einer Art von gemeinsamen Gewerkschaften. Es existierten auch familiäre Betriebe, die einem Stammblut gehörten, die gemeinsame Geschäfte hatten und sich gegenseitig halfen. Der Reichtum einer Familie wurde von einem Nachfolger geerbt, und die Sklaven waren unter dem Privatbesitz und Erbe dafür zugerechnet. Oikos bedeutet eigentlich Familie, die abhängig ist von „Heim, Besitz“, „Vater“, „Mutter“, „Kinder“. Für den Staat, war die Familie der erste Baustein der Gesellschaft, die zu ihm zugehörig war. Die Sozialgruppen und die Klassen von der Bürgern bemerkten auch andere Arten von Bürgern wie: phatrien, demen oder phylen. Da stellte sich eine hierarchische Aufstiegskala dieser Sozialklassen in der Gesellschaft auf. Sogar wenn sie nicht als anerkannte Bürger mit freien und rechtlichen Statu galten, so waren sie jedoch mild und erträglich, autoritär aber nicht despotisch behandelt.
„Der Hausherr und die seiner Gewalt Unterworfenen sollten sich jeder für seinen Teil so verhalten, dass, das Zusammenleben in Oikos für beide Seiten nicht nur erträglich, sondern befriedigend gestaltet. Das Verhältnis zwischen Herrn und Dienenden, das heißt die soziale Kluft, die sie trennte, wurde dadurch nicht aufgehoben, sondern auch die Form ihrer Beziehung überbrückt.“ (…)“ Treue Diener und menschlich warme und lebendige Beziehungen des Hausherren zu ihnen sollen den realen sozialen Unterschied weder als Kluft aus Sicht der Diener noch als Bedrohung des Herrn empfinden lassen. Nur auf
diese Weise war das soziale Gefälle innerhalb des Oikos aushaltbar und auf Dauer zu stabilisieren.“
Die Sklaven beklagten sind nicht vorgemerkt in den Schriften der Exegeten dieser Zeit, auch beim Xenophon nicht, weil sie entweder nicht existierten oder zu unwichtig waren.
Das ideale Vorbild der griechischen Bürger und Edelmänner Oikos war das Bild eines antiken Händlers, Geschäftsmannes und treue Dieners des Staates. Seine Besitzvergrößerung ist ihm genau so wichtig wie sein Leben und seine Familie. Dafür kann er konkurrieren, wetten, reicher werden, mächtiger und in seinem Bürgertum als ein echter Adeliger anerkannt werden. Neid zwischen den Aristokraten und sogar Kämpfe wurden sehr oft in der Geschichte registriert, weil die Macht auch in diesen Zeiten eine große Rolle im Staat spielte. Wenn der Adelige reicher oder ärmer ist, ist ihm im Sinne der Annerkennung und des Wettbewerbes seine Ehre lebenswert. Sein Stolz und sein Vorbild vom patriarchischen Typus von Oikos pflegen normative und ethische Existenzprinzipien, aber auch Ehrungswerte und gesellschaftliche Prestanz.

DIE REICHEN KATEGORIEN UND IHR VERHALTEN GEGENEINANDER

Wenn die Sklaven keine tätige und rechtliche Rechte im normalen Bürgertum der Bürger hatten, dessen Zustimmung in keine Weise befragt wurden, passierte nicht dieselbe Passivität bei den Adeligen, die sehr zornig reagierten, wenn sie von Kleinigkeiten gestört wurden. Zwischen verschiedenen reichen Familien fanden oft Auseinandersetzungen und sogar Kämpfe statt. Begründungen waren nicht nur die Konkurrenzsuche und Macht, sondern auch Neid oder Zorn gegeneinander. Diese Konflikte hießen „stasis“ und bedeuteten Konflikt oder Differenz. Die Konkurrenz und die Werbungsarten, die diese Adeligen ausübten, pflegten zwei Weisen von Menschen: Es galten zuerst die Feinde, dann die Freunde. Die Freunde wurden Philoi genannt, die Feinde „echthroi“. Die Rache (timoria) und der Neid
Phtonos spielten ihre eigene Rolle im gezündeten Konflikt. Nach Herodot, sind die stasis sehr wichtig soziale Strukturelemente des aristokratischen Machtanspruches.
„Die stasis ist ein soziales und politisches Strukturelement , keine singuläre Erscheinung.“
( …)“Das Wort stasis wird in der Überlieferung in doppeltem Sinne gebraucht: ein Mal für die von Herodot beschriebenen Auseinandersetzungen, zum zweiten für die einzeln daran beteiligten sozialen Gruppierungen.“ (…).“Zu einer Stasis gehören Aristokraten und Nicht Aristokraten. Den Kern, bilden der Oikos, der Führer, er selbst und seine Söhne. Dieser Mittelpunkt umgibt einen engeren Zirkel von aristokratischen Anhängern, die dem Führer auf unterschiedliche Weise verbunden sein können; die verschiedenen Möglichkeiten der aristokratischen Sozialformen, Bindungen herzustellen, kommen hier ins Spiel“.
Die privilegierten Aristokraten konzentrierten sich auf die geschlechtliche Macht oder nach den „Gene“ seiner Ader, die auch eine starke soziale Bedeutung einnahm. Ihre Machtumwandlung zwischen Kämpfe und Frieden pflegten unterschiedliche Beziehungen zwischen Gruppierungen von parteilichen und nichtparteilichen Gruppierungen von Freunden, Feinden oder Unabhängigen des Konfliktes.
Die Dichter der Antike haben diese Konflikte in ihren Werken mit viel Pathos beschrieben. Die Bilder schönen nichts von den Lebensinhalten und Lebensformen. Umwandlungen, Kriege, Migrationen trugen im Epos Formen und oratorische Versuchungen, Theaterstücke und Frühballaden des Ganzen Verlaufes der Existenz des griechischen Volkes in Hellada.
Die heroischen Charakterbilder zeigten starke Helden und kosmisch verbindliche Beziehungen zu den Göttern.
Die homerischen Dichtungen hatten eine große Einbildung der Funktionen der Gemeinden und von den Gemeinschaften, wo verschiedene griechische Adelige und Kriegshelden, Gottheiten, in den Versammlungen abgebildet waren, und verschiedene Aktivitäten ausübten.
Die Versammlungen der Gemeinden spielten eine große Rolle in den Gesellschaftsfunktionen.

DIE GROSSE WIRTSCHAFTLICHE KRISE VON 600 VOR CHR.

Die Quelle für diese Perioden existieren bei Solon, Herodot, Athenaion, Plutarh und Hesiod.
Die Dichtungsverse Solons konzentrierten sich auf die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Themen. Die Bestätigung über die direkten Quellen war auch beim Athenaion der geschichtlichen Untersuchung dieser Zeit hilfsreich. Solon konzipierte in seinen Schriften bestimmte Maßnahmen, die die wirtschaftlichen und sozialen Ebenen zu
verbessern und in dieser Weise zu helfen vermochten. Es waren schwere Krisen, die komplexe Lösungsstrategien benötigten, wie zum bei spiel ein gesundes, regelmäßiges und sicheres kreditäres System, freie Wettbewerbe und verschiedene Arten von Handlungen. Diese politischen und sozialen Maßnahmen konnten die Investitionen verbessern und die Zeit der Zurückzahlung der Kredite nützen, um die persönlichen Lagen der Bürger die Geld und Warenkapital benötigten, zu verbessern. Die „Schuldnertilgung“ funktionierte nach einem hypotekaren System. Viele Bauern appellierten an diese Form von Kreditvermittlung, um ihre Lage zu verbessern und ihre Existenz zu sichern, nach einem Jahr, als die Ernte nicht sehr erfolgreich sein würde. Sie borgten sich von den reicheren Geld oder Waren, die bis zum nächsten Jahr zurückgegeben werden sollten, Die hohen Verschuldungen und die Unfähigkeit zurück zu zahlen, machten diese Menschen zu Sklaven. Sie verloren ihre Freiheit und wurden die Sklaven der Herren, denen sie sich verschuldeten. So wurden sie gezwungen, auch ihre Kinder ans Bordell zu verkaufen, als Sklaven, die für pedophile sexuelle Zwecken in den Konkubinagen gesteckt wurden. Viele Familienmitglieder waren in noch dramatischen Situationen und an mehreren Herren verschuldet, und diese Sklaven konnten sich nie mehr wieder vereinigen oder mindestens treffen. Die ersten geschichtlichen Konflikte erschienen in der Politeia Athenaions, die sehr kritisch und dramatisch diese Zeit beschreibt. Trotz der Beschreibungen der Bilder dieser Krise sind der Athenaion objektiv, und einfache Anschauungselemente des Systems, die die Krise verschärften.
Seine Vorstellungen von dem politischen experimentellen System die für die Polis eine temporäre konfliktartige spitze Situation regenerierten, waren ein System zwischen Demokratie und Oligarchie. Die Oligarchie bedeutet, Gleichstellung. Die Konflikte der Krisen hatten die folgenden Begründungen der Verschärfung der Armut und der generellen Unzufriedenheit:
• Die Existenz zwischen den Gnorimoi (Aristokraten) und das Volk (Plethos) als ein demokratischer sozialer Kampf wie im 5. Jahrhundert vor Chr.
• Kredite mit Haftungen und Exekutionen, und auch mit der Versklavung.
• Der Schuldige hatte nur Pflichten, keine Rechte.
• Die Macht der Volkspartei war zu schwach.
• Nicht ernst zu nehmen waren Maßnahmen für die Bekämpfung der Armut und der Unzufriedenheit des Volkes.
• Verschuldungssysteme verlangte Verbesserungen, die nicht unternommen wurden.
• Die Bauern verlangten mehr Freiheit, und sie wurden ganz im Gegenteil, noch mehr ausgenützt und an ihrer Arbeit gefesselt.
• Die Klärung der Unterschiedene zwischen Plethos (das gewöhnlichen Volk) und die Reichen (Gnorimoi), die zu den Konflikten führten.
• Die Stasis der Reichen und ihren Arroganz.
• Die Problematik der abhängigen Schuldner (heketeromoi) im „Knetenstand“
• Die Problematik der zweiten Kategorie von den sehr Armen, (Penetes) die sehr hilfsbedürftig waren.
• Wegen der allgemeinen wirtschaftlichen Probleme, die meist die letzten Armenklassen betroffen haben, führten zu einer großen soziale Krise und zu großer Unzufriedenheit des Volkes.
• Eine aristokratische Klasse mit mehreren sozialen Stufen nach oben besaß das ganze Monopol, und leistete sich, auch bestimmte Gesellschaftsspiele zu betreiben, Stasis und Kämpfe mit Sklaven zu organisieren.
• Weil sich die Kategorie Heketeromoi von der Kategorie der Penetes durch zwei Arten der Armut unterschied, - die ersten wurden Sklaven und die Armen penetes blieben arm aber frei-, beliebt das in der Geschichte als das größte Phänomen der griechischen Zeiten, auch „die solonische Zeit genannt“.

• Die Schuldenunfähigkeit, die Versklavung der freien armen Bürger, noch mehrere Krisenzerspaltungen und Deklassifizierungen der untersten Klassen haben zu verschiedenen Demos und Stasis geführt, die bedrohten zu den großen Revolten.

Nach der Quelle Plutarchs, vor dem 2 Jahrhundert vor Chr. waren die Sozialkonflikte und die Krisen immer noch nicht überwunden. Weil die Unruhe ein gefährlicher Vorstand der Massen generierte, wurden die Aristokraten von Tyranis, die mehr Macht und Autorität besaßen, die Mutigen, Demos zu demütigen.
Die Tyranis konnten in dringenden Maßnahmezuständen auch an die Gewalt appellieren.
In der Zwischenzeit wurde die Lage des Hecteromoi schlechter, in dem Sinne, dass sie jetzt auch im Ausland verkauft sein durften. Die Kinder der Schuldigen wurden auch verkauft.
Plutarch und Hesiod beschrieben diese Krise als Notstand des staatlichen Systems, das neuere politische Experimente für die wirtschaftliche Gesundheit brauchte.

DIE INNERE UND ÄUSSEREN FAKTOREN DER SOZIALEN KRISEN

Zwischen den Zeiträumen von Hesiod zum Plutarch, sind Mentalitäten nicht mit der Zukunft bestätigt worden, auch die Gesetze blieben unverändert, und verschärften sich sogar in den Tyranisperioden. Die Gemeinden boten keine Hilfe mehr für die Armen an, die ihre Schulden nicht bezahlen konnten. Es kam sogar zustande, das Ooiksos verarmten und ihre starke
Position in der Favour der reicheren rivalisierenden Nachbarn verloren. Er machte einen Kredit an den reichen Mitgliedern der Gemeinde, die ihm gewissermaßen, entsprechend seiner Kredibilität verhalfen. Wenn der Schuldige die Schuld nicht zahlte, wurde er gezwungen, die ganze Ernte zu Verfügung zu stellen, dem Herrn, von dem man das Geld ausgeborgt hatte.
Die zwei Kategorien von den Versklavten, die nach Plutarchs Beschreibungen kurz nach der Christuszeit erschienen, waren die Hekteromoi, also die Schuldsklaven und die Horoi. Die Horoi waren verkaufte Sklaven im Ausland, oder Flüchtlinge. Die Schritte dieser gefährlichen Krisen mit großen Folgen für die griechische Wirtschaft haben den Notzustand zum Verkauf des Landguts geführt. Das Landgut wurde als letzte Maßnahme von den Bauern verkauft. An den Landesgerichten der Gemeinde kamen viele Prozesse dazu, mit den Bauern, die ihre Schulden nicht bezahlen konnten, die in der positiven Lage zu einem Vergleich führten.
Der Bauern schenkten dem Herrn eine Erbschaft, oder verpflichteten sich dazu, für ihn zu arbeiten, im Heim zu bleiben, aber unter der Patronage eines Herrn. Der Hof gehörte ihm nicht mehr.
In diesem Modus konnte der verschuldete Bauer sein Landgut besitzen; auch unter der wirtschaftlichen Leitung einer fremden Hand.
Viele Schuldner schickten ihre Söhne ins Ausland, als Söldner, als mit dem Geld das Landgut und die Befreiung zurück zu gewinnen. Die Aristokraten bekamen dazu auch Geschenke in der Natur und Luxusobjekte. Die Nummer der Hekteromoi wurde immer größer, die soziale Misere verschärfte sich. Sie produzierten zirka 6% aus dem Kapital der Polis, außer echten Sklaven, die nicht genannt wurden. Es wurde auf verschiedenste Weise profitiert, Es machten verarmte Bauern Krediten, und später wurden sie versklavt, um für die Aristokraten als billige Sklaven zu arbeiten, bis sie ihnen Schulden zahlten. Das war aber meist theoretisch möglich, weil diese Kategorie es sehr selten schaffte, sich von den Tyranis und Aristokraten zu befreien. Eine neue billige Arbeitskraft wurde entwickelt, um die Nützlichkeit für reichere zu billigen. Es wurde eine neue Kategorie von den neuen Sklaven auf dem wirtschaftlichen Arbeitmarkt gebracht: die Hekteromos.
Diese Art von Sklaven war halb befreit, und halb abhängig von Herren, die ihr Landgut wirtschafteten und steuerten.
Die Horoi wurden nicht von Plutarch erinnert.
Die Gemeinde spielte eine entscheidend starke Rolle im sozialen System dieser Zeiten. Sie erschien am Anfang ihrer Begründung als völkerlich Gutes, sich einschließend in eine repressive autoritäre, despotische Marktpolitik umwandeln zu lassen. Da erstellten die Tyranis
improvisierte Gesetze, die immer nur für reichere Klassen passten, die Krise und die soziale Unzufriedenheit bestätigten vielen Demos und Stasis.
Wenn die inneren Faktoren genug Kraft gehabt hatten, die Marktsysteme zu verhärten, hatten auch äußere Faktoren eine entscheidende Rolle in der Krisenverschlechterung gespielt, um die Formen der Tyrannei zu spitzen.
„den kleinen Bauern- Zu ersten Kategorien gehört vor allen die Annahme, in die solonische Zeit sei die Münzgeldwirtschaft in Athen eingeführt worden und habe eine umfassende Umstrukturierung der Wirtschaft ausgelöst. Dies stimmt allerdings weder für den Zeitpunkt noch den unterstellten Effekt: der Beginn der Prägung athenischer Münzen wird heute übereinstimmend erst in der Zeit der Tyranis, also in die zweite Hälfte des 6 Jahrhunderts v. Chr. datiert. Und selbst danach der Umgang mit Münzgeld in Athen allmählich selbstverständlich geworden war, hat dies nicht – vor allem nicht für eine durchgreifende Monetarisierung der Wirtschaft geführt.“
Die Gemeinde verlor langsam aus ihren Stärken, und breitete unter neuen Regierungsformen aus, Platz zu lassen. Es wurden immer mehr Alleinherrschaften bestätigt.
Die Tyrannes bekamen eine absolute Macht in der Gesellschaft, sie durften mehrere Bereiche kontrollieren. Sie übten alle Formen von Handlungen aus, um ihren Reichtum und ihre Macht zu vergrößern.
„Konkret, bestanden diese Wirkungen in zweierlei Bestrebungen der Aristokraten: in ökonomischer Hinsicht, in Bemühen den eigenen Reichtum zu steigern, weil er die Voraussetzung und Grundlage der aristokratischen Existenz bildete. Zusätzliches Land der gelegten Bauern, auf dem sich künftig spezialisierter Anbau betrieben ließ, oder der Verkauf der Schuldsklaven gegen mobile Tauschmittel mussten in dieser Situation hochwillkommen sein. Das andere Motiv der Aristokraten war sozialer Natur: die Schaffung einer Schicht dauerhaft abhängiger Klienten bedeutete für Aristokraten die dabei Erfolg hatten eine ebenfalls dauerhaftere Festigung ihrer sozialen Position und damit bessere Voraussetzungen , sich im Stasiskampf zu behaupten.“
So versuchte die Profitorenklasse eine spezielle Art von Profit in Anspruch zu nehmen, um ihren Reichtum zu schützen und gleichzeitig zu vergrößern. Der Gewinn verstärkte ihnen die gesellschaftliche Position in ihrem permanenten Konkurrenzkampf und Wettbewerbstrategie mit den anderen Aristokraten desselben Standes und Kategorie. Es war so eine günstige Affäre, die die sozialen Sorgen verstärkten, mit der Instauration des Absolutismus und der primären Autorität im Staat durch ihre Macht; durch Reichtum ausgeübt und extrahiert aus der Arbeit der billigen Arbeitskräfte und der exploatorischen Profittendenzen. Eine andere
aristokratische Art von den Bürgern, die nicht sehr oft zitiert wurden, waren die Staatbeamten. Diese waren auch reich, ihr Leben schien jedoch unter mysteriösen Anonymatschleier versteckt zu sein, wegen ihrer Immunität und autoritären Macht in der Polis. Alle griechischen Gemeinschaften hatten ihre städtlichen Ämter, die die bestimmten Funktionen hatten, die Gesetze in Kraft zu setzten. Der Beamte war ein Basileus im 7. Jahrhundert vor Chr in Athen und einen Prytanis in Korinth. Im 6. jahrhundert vor Chr, wurden diese Namen neuerlich benannt. So erschien der

Timouchos , der eine Funktion bestimmte und für eine bestimmte Zeit den gesellschaftliche und staatliche Aufgaben hatte.
So, Timouchos und der Archon beschrieben Personen, die die bestimmten Funktionen im Staat ausübten. Die Beamten, die für die Gemeinden beschäftigt wurden, wurden demiourgoi oder damiourgoi genannt, die bei der Gemeinde ihren Dienst leisteten. Die demiourgoi Kategorien waren Dienstnehmer, die als Herolds, Ärzte, Schmiede, Zimmermänner oder Handwerker arbeiteten. In den Diensten der Ämter und der Gemeinden gab es auch andere Arten von Beschäftigten, die wie die besileus waren. Viele Beamten waren Aspiranten aus der Aristokratie und waren in ihren Magistraten korrupt und bürokratisch. Wenn der basileus ein gewöhnlicher Beamte ist, bedeutet der prytanis der Geschäftsführer oder der Amtsrat der höchsten Amtsautorität. Die Sektionen im Staat und der Gemeinde waren:

*Die Armee, in permanenter Wache, bzw. im permanenten Kriegzustand:
*Die Enoymität (Die Sozialabteilung)
*Die Rechtsabteilung.

Für den Kriegszustand und dessen Apparaturen war ein polemarchos zuständig.
Er überprüfte alle Armeeabteilungen, die Waffentypen und die Arbeit der kleineren Beamten der Armee.
Die Kultmagistraten beschäftigten sich mit religiösen Aufgaben, bzw. mit der Organisierung der göttlichen Dienste.
Dafür wurden Opfer gebracht, für die ein archon oder ein basileus zuständig waren.
Die Götter wurden wegen manchen sozialen Mängel oder staatlichen und kriegerischer Dringlichkeit befragt. Die göttlichen Dienste fanden in der Götterstädte Delphi, Olympia, Dodona und Didyma statt. Der Beamte hatte eine große Autorität für die Gemeinde und verdiente sich von allen Kategorien der Bürger Respekt.
Die Eponymen waren Beamte, die die Zeitrechungen trugen. Sie waren eine Art Astronome, welche die Kalender des Jahres ausstellten, und bestimmte Horoskope schrieben und Träume deuteten.


„Die Jahre wurden fortan nach den Eponymen dem Namengebenden Beamten benannt. Dies verrät das Bedürfnis nach einer exakten Jahrzählung, wie es sich mit der Komplizierung des sozialen Lebens und der Notwendigkeit staatlicher Regelungen zwangsläufig eingestellt. Wie man sich zuvor beholfen hatte, wissen wir nicht.
Das Rechtsamt war das Gericht der Gemeinde. Da liefen alle Streitereien der Gemeinde ab. Dieses Amt trug Verantwortung auf sich und staatliche Funktionen schützten die Moral und dessen Werte im Namen der Justiz, die eigentlich nur formell war. Der Polisbeamte war Magistrat, Richter, Rechtsvertreter, und Gesetzesgeberinterpret.

DER DEMOS ODER DIE VOLKSBESTIMMUNG

Die Volksabstimmung hatte eine große Bedeutung in der Gemeinde, in den solonischen Zeiten. Es wurden Zustimmungen verfolgt, Demosrat, als Bescheide für den Willen des Volkes. Die schuldigen Beamten, die unter Korruptionsverdacht standen, wurden durch ein Kollektivgremium des Volksrates bestraft, genannt: „bole demosie“: Diese Gremium wurde durch einen gewählten Phylen geleitet, der ein Amtsleiter war. Dieser überprüfte die Bescheide, die Urteile und die Verordnungen. Die griechischen Ämter wurden auch agora genannt. An der Tagesordnung hatten diese Ämter Prozesse, Debatten, Bezahlungen, Darlehen und Streitereien. Die griechische Gesellschaft funktionierte nach sehr genauen Regeln und Gesetzordnungen des Bürgerrechtes und der Rechtsverfassung. In der solonischen Zeit waren diese sehr autoritär und genau.
Die Moral und die sozialen Einstellungen erschienen verschiedenartig. Man pflegte die Jungfräulichkeit und die Knabenliebe. Die Politik und die wirtschaftlichen Handlungen der Tyrannen instaurierten viel Rigidität und zwanghafte Disziplinierung der Bürger im Namen des Staates des Rechtes. Die Verstärkung des Staates und dessen Bedeutung spielte eine große Rolle für die Staatsemanenzen und die aristokratischen Klasen.
„Als Herrscher über die gesamte Polis verfügen die Tyrannen nicht über viel größere Ressourcen, sie machten die Polis ganz jetzt auch sowohl zum Gegenstand als
auch zum Forum ihrer individuellen Selbstdarstellung als allen anderen überlegende Herren. Äußere Pracht und Ansehen, der ganze Staat diente jetzt dazu, Macht,
Überlegenheit und Glanz eines einzigen Aristokraten und die innere Geschlossenheit und wirtschaftliche Prosperität der
Polis unter seiner Führung sinnfällig zu demonstrieren und damit zugleich allen anderen Adeligen der Staat deutlich herabzusetzen“
Die Tyrannen waren in der Machtkonsolidierung der Polis nützlich. Sie hatten den Absolutismus, die Macht, die Klassenstolze aber auch die Autorität, die jede Form von Rebellion löscht, bevor sie anfangen könnte. Ein autoritärer Staat hat als Vorbild die Autoritäten an die Spitzen der Hierarchie, die ihren Reichtum auch durch gewaltige Maßnamen schützten. Selbst wenn sie ironisiert wurden, von den Philosophien und Dichtern, so wurden sie anders behandelt, als sie geheime Gewähre besaßen und Handlungen beisteuerten, wo niemand dagegen stehen könnte.
Der Tyrann, „weise jedoch war er nie. Die Weisheit kennt er nicht aus eigener Erfahrung. Er ist nicht klar darüber, dass Weisheit eine Tugend und eine Macht ist. Er weiß auch, dass sie aus diesem Grund der Macht der Tyrannes Grenzen setzt und darum eine Gefahr für seine Herrschaft bedeutet. Er weiß außerdem, dass Weisheit etwas anderes ist als Tapferkeit und Gerechtigkeit.“

SCHLUSSWORT

Die Bedeutung des griechischen Zeitalters der Antike wurde mit Quellereignissen konfrontiert, die aus verschiedenen historischen Quellen stammen und für uns ein Modell von den Versuchungen wirtschaftlicher Methoden erstellt und soziale Krisen bewerten und mit anderen Zeitsystemen diese Phänomene vergleichen. Sie bedeuten für uns nicht nur das Kennen der alten Kulturen und Traditionen, sondern auch Untersuchungen, Analysen und Maßnahmen, die für die therapeutischen Krisen der Gesellschaft von Zeit zu Zeit nötig sind.

LITERATURLISTE:

RAAFLAUB, Kurt: „Die Entdeckung der Freiheit“. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung. München. 1985.
STRAUSS, Leo: „Über Tyrannis“. Luchterhand Verlag. Berlin. 1963.
NICKEL, Reiner: „Xenophon“: Band III. Beiträge der Forschung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt. 1979.
HEINIMANN, Felix: „Nomos und Physis“. Verlag Friedrich Reinhardt AG Basel. 1945.
HÖLKESKAMP- STEIN, Elke: „Adelskultur und Polisgesellschaft“. Franz Steiner Verlag. Stuttgart. 1989.
STAHL, Michael: „Aristokraten und Tyrannen im archaischen Athen“. Franz Steiner Verlag. Stuttgart. 1987.
STAHL, Michael. „Gesellschaft und Staat bei der Griechen: Archaische Zeit“. Ferdinand Schöningh Verlag. Paderborn. München. Wien. Zürich. 2003.
HUSS, Bernhard: „Xenophons Symposion.“ B. G. Teubnerverlag. Stuttgart und Liepzig. 1999.
XENOPHON. „Ökonomische Schrifte“. Band 38. Akademie Verlag Berlin. 1992.
XENOPHON. „Der Zug der Zehntausend“. Cyri Anabasis. Ernst Heimeran Verlag. München.. 1. Auflage. 1954.
XENOPHON: „Vorschläge zur Beschaffung von Geldmittel oder über die Staatseinkünfte. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt. 1982.
KLEES Hans: „Sklavenleben im klassischen Griechenland“. Franz Steiner Verlag. Stuttgart. 1998.
BRUELL, Christopher: „Xenophons politische Philosophie“. Carl Friedrich von Siemens Stiftung. München. 1990.
XENOPHON. „Oeconomicos“. A Social and Historical Commentary“. With a new English by POMEROY, B. Barbara. Clarendon Press. Oxford. 1994.
SPINOZA. “Ethika”. Abhandlung über die Berichtigung des Verstandes. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt. 1978.

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