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Allein zu Hause
prosa [ ]

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von [FcPoliFan ]

2004-01-11  |     | 



Ich bin allein zu Hause. Das Licht brennt in der Küche, welche sich am Anfang des Eintrittganges befindet. Genau am anderen Ende des Ganges, neben der Tür die zum Wohnzimmer führt, hängt ein Spiegel. Die Wand rund herum ist mit vielen Photos, von verschiedenen Menschen, verdeckt.
Der Fernseher beginnt zu flickern und wird danach ganz still. „Verdammter Schrott!“ Ich stehe auf und gehe in die Richtung des Eintrittganges, zum elektrischen Kasten. Auf meinem Weg, aber, trete ich vor dem Spiegel und dann hört mein Herz auf zu schlagen. Meine Augen richten sich zum kleinen, runden Stück reflektierendes Glas. Da sehe ich einen jungen Mann, meines Altres, hinter mir stehen. Er scheint zu grinsen. Ein kaltes, totes Grinsen.
Plötzlich beginnt der Wind stark zu wehen. Die Tür knallt zu. Das fürchterliche Bellen eines Hundes kommt von draußen, dann aber kann man nur noch dessen Ächzen hören. Jemand schlägt ihn. Foltert ihn. Um mich scheint es sehr kalt. Und da, auf einmal fühle ich etwas noch kälteres auf meiner Schulter! Ich fange an zu schreien und ich schreie bis ich nicht mehr schreien kann. Wie verrückt laufe ich vom Spiegel weg, zurück ins Wohnzimmer. Als ich die Tür schließe, hört der Wind auf zu wehen. Ich setze mich auf mein Sofa und blicke närrisch zum Fernseher. Ein verdrehtes Bild von mir starrt zurück: meine linke Schulter steht unverdeckt. „Nur der Wind“ flüstere ich langsam. Draußen saust er. Da scheint es mir doch, dass das Bild aus dem Fernseher näher kommt und ich will weglaufen; aber ich kann nicht. Ich bin aus Angst vor mir selbst erstarrt.

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