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■ Eine Krone von Veilchen
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2006-09-22 | |
Ruhig und warm tratt der Herbst in unserem Leben ein.
Bei einem Spaziergang kann man ihn mit allen Sinnen wahrnehmen: Die von der spätsommerlichen Sonne erwärmte Luft riechen, genauso wie in den kühlen, morgendlichen Nebel eintauchen, die reifen, mit dem süßen Saft prallvoll gefüllten Traubenbeeren im Munde schmecken, den bunten Tanz der Schmetterlinge als unvergessliche, sich in den Tiefen der Augen, immer wiederkehrende Gebilde einprägen, das Zirpen der Grillen, kleine schwarze, nimmer müdewerdende Virtuosen belauern, und über all und durch das Ganze die zärtliche Umarmung des spielenden Windes erspüren… Den Wind erspüren und ihm lauschen: Wie er über den Fluss hinweg jagt und dabei die ersten gelben Blätter von Ästen trennt, sie behutsam auf das nasse Bett hinlegt und ihnen phantastische Geschichten erzählt: Über eine Zeit der Ruhe, die kommen wird und über eine Widergeburt, wenn der Schnee geschmolzen ist… Geschichten und Träume, vom Wind den Blättern zärtlich eingeflößt… ... ja, der Herbst kann einen mit Freude und Dankbarkeit erfüllen...
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