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Ein Ungefragter beantwortet
prosa [ ]
Kapitel 1

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
von [Szeren ]

2017-01-02  |     | 



Orice asemănare concludentă cu persoane active ale vieții publice este o pură coincidență și trebuie respinsă orice fel de acuză adusă autoarei sau oricărui alt personaj deoarece este imaginativă, care s-ar putea să nu semene întru totul cu o formă de realitate din care a făcut parte.



Der amtierende Polizeipräsident wirkte leicht irritiert, seine Augen waren aufgesprungen und leicht gerötet. Ich konnte aufgrund der düsteren Abendsonne, die nur sachte und fast unbemerkt im Amtszimmer aufflammte, nicht erkennen, ob er eine in der Pause gerauchte Zigarette oder ein krankhaft tränendes Auge verbarg, oder ob es zu dem eben Besprochenen irgendwie in Verbindung stand.
Am Ende des Gesprächs, ich nenne es ein solches, weil er weder hoch-zu-Ross bevormundete noch intelligenterweise beratschlagt, sondern freundschaftlich ausgekundschaftet hatte, ob ich für den Vertrag zuverlässig sein könne, schlug ich dennoch leicht verlegen die Haken zusammen. Wieso war ich so steif geworden, war ich doch dem ganzen Bericht aufmerksam gefolgt, hatten mir seine rücksichtsvollen Fragen Vertrauen eingeflößt - nun so ein ungelenker Abschied? Er tat seinerseits auch fast nichts, um der Situation ihre Peinlichkeit zu nehmen, als mir ebenso sachte wie der Antrag gekommen war, die Hand auf die Schulter zu legen und für keine Sekunde zu lang in die Augen zu spähen. Alles was er sonst unternahm war ausgangs, den Wortwechsel auf ein unlängst gespieltes Match unserer Lokalmannschaft umschweifen zu lassen, um meinen Tonfall in etwas angenehmere, angeregte Höhenlagen empor stoßen Anlass zu geben. Ich bedauerte dass das Team gut zwar fair gespielt hatte, jedoch zu anfangs nur einen traurigen Anblick eines von Außen dominierten Gegners geboten hatte. Der Polizei-Offitier:
"Meiner Beobachtung zu Folge, hatten sie sofort nach dem Startschuss bereits zu einander einen guten Draht. Nur so konnten sie vor Beginn der zweiten Halbzeit schon gleich zwei Tore verbuchen. Das genügt doch vollends," fiel mit lebendigem Blick auf mich in meine Überlegung ein.
"Sicher, ein starkes Spiel," murmelte ich halbswegs verstört.
Aber diese Überlegungen verblüffen wohl meinen freundlichen Leser mehr als dass sie bewirken, meinen inneren Gang, der ein äußerer wurde, zu verstehen.
Zu Hause ließ ich seinen Bericht nochmals auf mich wirken. Ich konnte die Heimlichkeit des Treffens geschickt auf mich nehmen, indem ich meinen Eltern kurz erzählte, mit welchem Freund ich mich wo, wann und wie lange aufgehalten hatte. Sie stellten auch nur eine weitere Frage, die ich mit einem Achselzucken beantwortete, weil ich ungefragt hätte bleiben wollen. Deswegen sah ich ihnen aufmunternd in die Augen, und sie sahen darin die Spiegelung ihrer geringfügig schreckhaften Fragerei.
Infolge des Berichtes konnte ich mir ein schwaches Bild davon machen, was mir die nächste Zeit alles abverlangen sollte. Aber das eitle Bewusstesein, das rechte Wort im rechten Augenblick gesagt zu haben, verklärte alle inneren Ansichten derselben Stunde. Grundsätzlich war der Dialog, der fast wie ein Streitgespräch hätte anmuten können, wenn ich gemerkt hätte, dass und wie ich ausgefragt wurde, nur positiv verlaufen. Dennoch waren Fragen ungeklärt geblieben, die mir den Luxus des frühen Schlafes raubten, indem ich sie abgespannt und erschöpft eine der anderen nach vor mir herwälzte, wie eine halbwegs taugliche Druckerwalze die erste Seite des wöchentlichen Lokalblattes mit neuen Themen stempelte, an der man morgens zum Tee die Schlagzeilen mit neugierigem Daumen gelegentlich verschmierte. Morgens beschloss ich auf Nummer Sicher zu gehen, und innerlich, über mein Ergehen Tagebuch zu schreiben, indem ich täglich einen Satz über mein Fortkommen in der Geschichte notieren würde.
Die fieberhafte Stimmung in meiner Arbeit tat alles um mich meinen versäumten Schlaf vergessen zu lassen. Ich hatte sogar den Schichtwechsel noch im Vollzug gesehen und mich mit meinem Kollegen abgesprochen, ohne grobe Oberflächlichkeitsaussagen. Flüchtig verabschiedeten wir uns und wünschten einander Hals- und Beinbruch für die Stunden im weiteren Verlauf.
Ahnungslos ging ich in der folgenden Freizeit in den besprochenen "Club Sartolli - scommessi ippice é maretta", wo als einem mitternächtlich erleuchteten Clubraum mich der gewohnte weiße Qualm und das Abenteuer empfing.

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