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■ Eine Krone von Veilchen
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2005-05-26 | |
Niemand kann an unseren Träumen basteln. Wir sind die alleinigen Besitzer unserer Phantasie und nichts kann uns aufhalten alle Schranken zu beseitigen. Nicht die Gesellschaft, nicht die Gesetze, nicht das Gewissen und auch nicht Gott. Das ist die 4 G Regel. Die meisten Menschen sind ihr unterjocht. Die meisten Menschen sehen nicht sehr weit wegen der 4 G Regel. Aber ich tue es.
Meiner Kunst darf nichts im Wege stehen. Meine Gedanken rasen schneller als das Licht durch ihre von der Dunkelheit umhüllten Welten. Es gibt keine Kraft auf dieser Erde, die sich mir entgegensetzen kann. Ich bin kein Lichtstrahl, der mit jeder Sekunde schwächer wird. Ich genüge mir selbst und bin immun gegenüber all den banalen Schlechtigkeiten der Menschen. Denn ich bin der 4 G Regel nicht unterworfen, ich bin nicht von der Welt abhängig, genauso wie die Welt – selbst nicht vom 4 G beinflusst – nicht von mir abhängt. Aber um mich herum gibt es nichts Wertvolleres als das, was man nicht sieht. Die dunkelblauen Augen flüstern dem Himmel, was er machen soll. Die rotbräunlichen Lippen, verbrannt von der Asche ihrer Flüche, verwesen wegen der Ruhe, die sie umringt. Eigentlich...was soll das? Ich war nie ein besserer Künstler gewesen als heute und doch bin ich heute gar nicht da. Die größte Kunst, meine Freunde, die größte Kunst ist, die weinenden Lippen zum Strahlen zu bringen. Wenn man das gemacht hat und nur nachdem man das gemacht hat, kann man sich Künstler nennen. Meine Art ist einfach die meine, genau so wie die restliche Art die Seine ist. Allmächtiger Herrscher des Universums, des Gestern, des Heute und des Morgen, bist du so groß, dass du uns alle noch hören kannst? Ich brauche dich um zu schaffen. Für eine Sekunde lang werde ich du. Ich bin der Gott meines Schaffens und baue mit Hast und Kraft eine Festung des Seins die niemals niedergeschlagen werden soll - kann. Meine Geschichte? Ich bin ein armer Mann gewesen, mein ganzes Leben lang. Kein Mozart, kein Dostojevski, einfach nur ein Mann, der sein Leben der Kunst gewidmet hat, ohne Talent, ohne Genie. Kein Blut wurde auf meine Werke vergossen, nur die Tränen meiner nie fertig gebastelten Träume zerschmolzen mit ihnen zusammen in einer kristallartigen Einheit des Blattes, einer neuen Dimension, zerbrechlicher als der Sinn des Menschen und doch eher da als die Liebe. Der am naheliegendste Ersatz dafür. Keine Worte, keine Farben, keine Töne, keine Sprünge, keine ernsten Mienen. Kunst für Kunst und nur das „Verrücktsein“ des Künstlers, der Schauder von undurchschaubarer Existenz, der beste Ersatz für das vertrocknete Leben des Heute. Eine Umformung des Gestern. Eine Prophezeiung des Morgen. Ein Rausch.
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