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Die Heuchler
gedicht [ ]

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von [Delagiarmata ]

2007-03-10  |     | 



Sie trugen mit Stolz ihren Namen,
Weil sie hundert Joch Feld hatten,
Sich fühlten als Rahm der Klassen
Und wenig unter den Vielen waren.
Den Dorfhotter nannten sie ihr eigen,
Im Dorf hausten Armut und Leiden.

Sie waren die Bevorzugten Gottes
Und unterstanden höheren Gesetzen
Als die oftmals nur mit Fetzen
Behangenen Handwerkstrotteln.
Demütig beugten sie ihr Haupt
Vor des Allmächtigen Durchlaucht.

In der Hauptgasse standen ihre Paläste.
Von dort wurden die Fäden gezogen,
Menschenschicksale vermessen und gewogen,
Gestritten um Erb- und Besitztumsrechte.
Nie erreichte sie der Armen Fluch,
Zu mächtig war ihr Hab und Gut.

Auch als die Geschichte sie gleichgestellt
Mit den vielen hablosen Tausend,
Die, immer arm und ausgebeutet,
Sich erhoben aus den Trümmern des Elends,
Schritten sie wie die Auserwählten
Durch die Gassen des Pöbels.

Er bleibt ein Makel ihres Namens,
Der Fluch zerstörten Glücks,
Den sie mit sich herumtragen,
Den sie säen Stück für Stück
In alle Richtungen, die sie beleben,
Auf allen Wegen, die sie betreten.

Als Wohlstand und Eintracht
Im Dorf triumphalen Einzug hielten,
Als ihr Ruf und die Pfeile ihrer Macht
Zerbrachen an der Gleichheit Schilder,
Zogen sie in ihre Urheimat,
Um Reichtum zu schürfen im jungen Staat.

Lastenausgleich haben sie beansprucht,
Die glücklosen, armen Spätheimkehrer.
Sich bereichern, war ihr Losungsspruch,
Sozialer Unterschied blieb ihr Begehren.
Sie zählen wieder zu den Besseren
Und preisen sich als die Geretteten.

Den Ruchlosen erweist der Herr seine Gunst.
In Hochmut schauen sie herab
Auf das Werk ihrer Unvernunft
Und das von ihnen begonnene Grab.
Mit schamloser Betrügerhand
Brachten sie ihn ins Trockene, ihren Bauernstand.


[Jahrmarkt, 1982]

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