ich entkleide mich vom Tag

Stück für Stück

lege ich meine Gedanken ab.

Die Freude, die Tränen,

das Geschehen, die Wünsche,

die Hoffnungen,

die Wut und Enttäuschungen,

das Wenn und Aber.

Die Fragen und die Antworten

lege ich Stück für Stück ab.

ich hülle meinen nackten Körper

in das noch zarte Hemd der Nacht,

fühle mich in der schweren, zarten Seide geborgen

Übergebe meinen Körper, meine Gedanken,

meine Sehnsüchte, meine Liebe

der Schwerelosigkeit der Nacht.

Sie wiegt mich in den Schlaf

führt mich über Träume

zum Morgen

©zeitlos