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■ Eine Krone von Veilchen
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2006-07-26
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mit ehrlichkeit, emil
heute hat mir niemand mehr die füße gewaschen mit olivenöl die augen wurden hart wie brüste einer prostituierten überrascht von der mitternacht auf einer ringstraße du glaubst mir nicht um dich zu überzeugen leg die hand auf die warzen des blicks nicht dass es dich interessieren würde wie es mir noch geht als ich heimkehrte kannte mich niemand mehr (es ist gut anonym zu sein die menschen hassen dich weniger) nur einige erinnerten sich vage an mein antlitz sie wollten in der handfläche schürfen nach was weiß ich welchen wahrheitsspuren sie fragten mich nach meiner lieblingsformation ich sagte ihnen dass ich keine musik mehr höre sie forderten mich auf witze zu erzählen ich antwortete ihnen dass ich nur lache wenn dein haar mir die haut streichelt ich hätte dich angerufen nur um die zeit totzuschlagen ich habe die medikation vorbereitet summte hope of deliverance die abhängigkeiten heilten allein jetzt werde ich dir etwas dummes sagen ich habe auch einen tick bekommen manchmal schaute ich mir über die rechte schulter um mich zu überzeugen ob ich einen schutzengel habe ebenfalls ich tadelte mich ich sagte mir dass sich niemand getraut hätte in diese leere einen stein zu werfen eine einzige sache habe ich aus diesem lamento gelernt die menschen sind gesprungene rohre nachts kommt’s mir zum schreien wenn ich sie höre träume genüse und hautreste verschlummern ab und zu ruft mich noch ein freund an vor freude rauche ich mehr es ist der einzige luxus den ich mir erlauben kann in anderen nächten sitze ich mich in weiße blätter ich entjungfere sie mit einem parfümierten kugelschreiber einige sagen ich sollte diese überlebensmethode patentieren meine zeit teilt sich nicht in stunden ein sondern in abwesenheit meine tage sind schmetterlingsfarmen in welchen ich die erlebnisse nach seltenen arten einrichte ich frage mich ob es noch jemand gibt der die nächte auf blättern hasst der schlaf ist lediglich eine entbindungsstation wo die grauen des tages in brutkästen platzen wenn ich’s nicht besser wüste glaubte ich das leben wäre eine verdreckte kaserne die rekruten tragen ihre routine in holzkoffern jeder schlägt die zeit nach besserem wissen tot unerwartet schreit die leuchte aufstehen hundsfotte es ist zeit euch zu rasieren und aus den spiegeln zu treten entscheidend ist die ruhe zu bewahren ich öffne die augen kleide mich an dann grüße ich den morgen militärisch
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