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■ Eine Krone von Veilchen
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2014-02-07 | | Veröffentlicht von Berns Toni
Drüwe beim Michelpat blost e Trumpet,
Hüwe beim Schwelgel noch stehen die Mäd. Täten so gern doch sich drehe im Tritt, Awer net lanich: die Bärsch müßten mit. Nor hun die desmol, trotz all ihrer Lieb, Herz un Gedanke so schwer un so trüb. Waß doch schun alles im trauliche Ort: Kriech is un morje, schun morje geht’s fort. Geschter beim Schwelgel noch hun ich se g’sieh, Weibauers Hannes un ’s Fritze Marie. Was se gered hun? Ich bin jo ka Maus, Nor hatt des Mäde for’s Hänsche e Strauß. Heut schun, es war noch ganz duschter un früh, Merk isch, beim Schwelgel steht wieder Marie. Naß is das Scherzche un naß is der Sta, Üwer e Weilche, un Hannes kummt a. Was se gered hun? Ich bin jo ka Maus, Nor hatt des Mäde for’s Hänsche e Strauß. Mädche, du grein dir die Aue net wun! ’s Hänsche, den muß unser Kaiser doch hun. Wie ach so weit un so groß unser Darf, Weibauers Hannes hot kaner gewarf. Waren doch drunner schun Kerl wie a Bam, Hans hot se g’schmiß und druf schlat er se lahm. Den brauch der Kaiser. G’schwind geb ehm e Buß, Daß er ach deutsch emol red mit dem Ruß! [Czernowitz] aus: VON DER HEIDE, Illustrierte Monatsschrift für Kultur und Leben, Organ der Karpatendeutschen; 4. Heft, VII. Jahrgang, Temesvar, April 1915
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