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■ Eine Krone von Veilchen
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2005-09-06 | | Veröffentlicht von Valeria Pintea
Die Sonne sinkt, die Berge glühn,
Und aus des Abends Rosen Seh ich so schön dein Bild mir blühn, So fern dem Hoffnungslosen. Strahlt Hesperus dann hell und mild Am blauen Himmelsbogen, So hat mit ihm dein süßes Bild Die Sternenflur bezogen. Im mondbeglänzten Laube spielt Der Abendwinde Säuseln; Wie freudig um dein zitternd Bild Des Baches Wellen kräuseln! – Es braust der Wald, am Himmel ziehn Des Sturmes Donnerflüge, Da mal ich in die Wetter hin, O Mädchen, deine Züge. Ich seh die Blitze trunkenhaft Um deine Züge schwanken, Wie meiner tiefen Leidenschaft Aufflammende Gedanken. Vom Felsen stürzt die Gemse dort, Enteilet mit den Winden; So sprang von mir die Freude fort Und ist nicht mehr zu finden. Da bin ich, weiß nicht selber wie, An einen Abgrund kommen, Der noch das Kind der Sonne nie In seinen Schoß genommen. Ich aber seh aus seiner Nacht Dein Bild so hold mir blinken, Wie mir dein Antlitz nie gelacht; Wills mich hinunterwinken?
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