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■ Eine Krone von Veilchen
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2005-09-06 | | Veröffentlicht von Valeria Pintea
Traum der eignen Tage,
Die nun ferne sind. Tochter meiner Tochter, Du mein süßes Kind, Nimm, bevor die Müde Deckt das Leichentuch, Nimm ins frische Leben Meinen Segensspruch. Siehst mich grau von Haaren, Abgezehrt und bleich, Bin, wie du, gewesen Jung und wonnereich, Liebte, so wie du liebst, Ward, wie du, auch Braut, Und auch du wirst altern, So wie ich ergraut. Laß die Zeit im Fluge Wandeln fort und fort, Nur beständig wahre Deines Busens Hort; Hab ich's einst gesprochen, Nehm ich's nicht zurück: Glück ist nur die Liebe, Liebe nur ist Glück. Als ich, den ich liebte, In das Grab gelegt, Hab ich meine Liebe Treu in mir gehegt: War mein Herz gebrochen, Blieb mir fest der Mut, Und des Alters Asche Wahrt die heilge Glut. Nimm, bevor die Müde Deckt das Leichentuch, Nimm ins frische Leben Meinen Segensspruch: Muß das Herz dir brechen, Bleibe fest dein Mut, Sei der Schmerz der Liebe Dann dein höchstes Gut.
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