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■ Eine Krone von Veilchen
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2009-08-18 | |
Als Stammhalter und Thronfolger
Lebt er fern vom Königshof. Das Volk stöhnt vor Hungersnot, Er aber feiert ohne Sorgen. Wenn vom Spieltisch auf er steht Und läßt Millionen dort zurück, Denkt er sich, heut war kein Glück, Morgen wird’s schon besser geh’n. Geldsorgen, was ist denn das? Die Staatskasse ist immer voll. Hier lebt ein folgsam Arbeitsvolk Und der Vater hat die Macht. Selbstverständlich scheint es ihm, Daß die Wunderkinder der Nation Vor des Arbeiterkönigs Sohn Ergeben fallen in die Knie. Kein Hindernis für seine Lust Sind Ehe zwischen Mann und Weib Oder kindliche Jungfräulichkeit, Wenn bei Gelagen quält der Durst. Damit dem Kind kein Unglück zustößt Und es sich nicht langweilt im Spiel, Schenkten die Königseltern ihm Vier Gorillas, stark und blöd. Auch Limousinen hat der Arme, Womit er blitzschnell rasen kann, Wenn die Sehnsucht dann und wann Ihn verschlägt in andere Arme. Sorgfältig und liebevoll Sorgt sich um ihn das Königspaar, Sonst krümmt man ihm vielleicht ein Haar. Und ohne ihn... was macht das Volk? Das arme Volk hat keine Kraft, Sein Erdenglück noch zu vergrößern Und beschränkt sich nur aufs Beten, Hoffend auf die Gottesmacht: Gottvater im Himmel, Ruf zu Dir den lieben Sproß Und bewahre ihn in Deinem Schoß. Erhöre des Volkes Wille! [Temeswar, 17.09.1982]
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