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„Hora staccato“ – die Ambition der Trompeter mit Format
artikel [ Kultur ]
Ein außerordentliches Konzert in Ingolstadt/Bayern

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von [Delagiarmata ]

2007-05-18  |     | 



Oltea Şerban-Pârău begrüßt in der Zeitschrift ADEVĂRUL LITERAR & ARTISTIC (DIE LITERARISCHE & KÜNSTLERISCHE WAHRHEIT) vom 28. März 2007 das Erscheinen der ersten Blechbläserformation in der rumänischen Musiklandschaft. Romanian Brass beschreitet eigentlich einen schon von unzähligen berühmten Formationen aus Westeuropa erforschten Weg. Man kann ohne Zurückhaltung von Forschung sprechen, befinden wir uns doch in einer Musiksparte, in der die Experimentierfreude besonders groß ist. Die Blechbläserensembles konzertieren in den verschiedensten Besetzungen, die von drei bis mehr als 20 Bläser vereinen können.

Das Musizieren in diesen Bläsergruppen ist ein Hobby der Musiker, die sich aus symphonischen Orchestern, Militärkapellen und freischaffenden Künstlern rekrutieren. In Deutschland erfreut sich diese Form der musikalischen Kunst einer alten Tradition und das besonders in der Kirchenmusik. In letzter Zeit kann man aber einen legereren Umgang, man kann sogar sagen frechen, mit dem klassischen Repertoire beobachten. Dieser Trennt bringt jugendliche Frische in die Konzertprogramme. Viele Arrangements stützen sich auch weiterhin auf die melodischen und harmonischen Fundamente der klassischen Musikliteratur, sind aber immer häufiger mit Elementen aus dem Jazz und sogar aus dem internationalen Repertoire der Pop- und Rockmusik ornamentiert.

Viele der von diesen Blechbläserensembles interpretierten Stücke sind Transkriptionen nach Werken, die für Streichinstrumente oder sogar für die Orgel komponiert wurden. Für Bläser bergen solche Musikarrangements besondere technische Schwierigkeiten, die bei Musikern der Brass-Szene eine Ausnahmevirtuosität voraussetzen. Natürlich gibt es auch Originalliteratur für die verschiedenen Kombinationen des breiten Brass-Band-Spektrums.

Während diese Musikart sich in Rumänien erst jetzt ein begeistertes und treues Publikum zu erobern beginnt, ist ein rumänisches Stück längst eine konstante Größe, man könnte sogar sagen eine Referenzgröße, im Repertoire der Elitebläser in Deutschland. Es handelt sich um Grigorş Dinicus Stück „Hora staccato“, komponiert im Jahre 1906. Ein Blechbläser benötigt eine außergewöhnliche Zungenfertigkeit, um dieses Stück spielen zu können, dessen Thema eigentlich für die Violine komponiert wurde und das mittlerweile in den Repertoires so mancher weltberühmter Geiger vorzufinden ist. Bekannt ist zum Beispiel die bemerkenswerte Einspielung des Duos Gidon Kremer, Violine, & Oleg Meisenberg, Klavier. Jetzt hat der Trompeter Hans Jürgen Huber die „Hora staccato“ für sein Blechbläserquintett arrangiert.

In der Ingolstädter Asamkirche Maria de Victoria findet von April bis September allsonntäglich zur Mittagszeit ein Matineekonzert statt. Auf den Altarstufen oder auf der Orgelempore wechseln sich im Laufe eines Jahres Kammerorchester, symphonische Orchester, Chöre, Organisten, Vocal- und Instrumentalsolisten sowie selbstverständlich auch Blechbläserformationen ab. Es wurden in den 17 Jahren des Bestehens dieser Konzertreihe eine enorme Anzahl von Werken aus der klassischen und besonders kirchlichen Musikliteratur dargeboten.

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Das BlechBläserQuintett Schutzblech gestaltete die „Orgelmatinee um Zwölf“ vom 29. April 2007 mit zwei Werken von Georg Friedrich Händel (1685-1759), je einem von Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Aram Chatschaturian (1903-1978) sowie mit der „Hora staccato“ von Grigorş Dinicu (1889-1949). (Die Hora ist ein rumänischer Volkstanz.) Die Protagonisten dieses Konzertes, Hans Jürgen Huber – Piccolotrompete, Harald Eckert – Trompete, Alexander Boruvka – Horn, Erwin Gaulhofer – Posaune, und Herbert Hornig – Tuba, spielten das rumänische Stück in einem infernalen Tempo und mit einer bewundernswerten Virtuosität. Der stürmische Applaus des sehr zahlreichen Publikums, das die Kirche bis in den letzten Winkel füllte – viele mussten der Vorführung stehend beiwohnen -, war ein Beweis der Rezeptivität der deutschen Musikliebhaber für den rumänischen Musikreichtum, in diesem Fall für die besondere Schönheit des folkloristischen Elements in der rumänischen Musik, aber auch Anerkennung für die künstlerische Meisterschaft, mit der das von Hans Jürgen Huber geleitete Quintett musiziert.

Im Programmheft dieser Konzertreihe kann man zu der Matinee vom 29. April lesen: „Bearbeitungen sind meistens so alt wie die zugrunde liegenden Originalwerke. Sie künden von der Beliebtheit einer Komposition und betonen eine besondere Facette – gerade wenn ein virtuoses Blechbläserquintett aufspielt.“


Zeichnung: Benedikt Streicher
Foto: Kulturamt Ingolstadt



(rumänische Textfassung:

http://www.agonia.ro/index.php/article/245910/index.html

)


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