| = Viele Leser! | Anton Potche [06.Jan.04 21:41] |
| Hallo Mihai, deine Übersetzungen sind zweifellos ein Glücksfall für unsere deutsche Seite. Ich habe mir heute beim Lesen gedacht, so müssen wahre Brückenbauer zwischen Sprachen und implizit Völker agieren. Trotzdem erlaube ich mir eine kleine „Anmerkung“: Wie du „warten“ in der vierten und der sechzehnten Zeile einsetzt, bedeutet das Wort nicht warten (a aştepta), sondern instandhalten (a întreţine). Warten und Instandhalten sind in ihrer technischen Bedeutung Synonyme: Maschinenwartung = Maschineninstandhaltung, Maschinen warten = Maschinen instandhalten. Um Sorescu nicht schlecht zu deuten, würde ich die beiden Stellen ändern. Vielleicht so: Zeile 4: Man muss nur wissen(,) auf sie zu warten oder: Man muss nur auf sie warten können Zeile 16: Siehe, ich habe schon angefangen(,) auf dich zu warten oder: Siehe, ich habe schon angefangen(,) dich zu erwarten. Weiter fiel mir auf, dass ein „salcâm“ keine „Erle“ ist sondern eine „Akazie“. Unabhängig von der Übersetzung müsste es im Vers 11 heißen: Auf „ihrer“ alten Wurzel“ (3. Person, Einzahl, Genitiv). Ich weiß nicht, wann und wo Marin Sorescu dieses Gedicht geschrieben hat. Ich weiß aber, dass in den Straßen der Banater Dörfer viele Akazienbäume standen und dass Sorescu gerne in Marienfeld/Teremia Mare weilte. Schon darum hat mich dieses Gedicht (rumänisch & deutsch) besonders berührt. Ich wünsche der deutschen Fassung mindestens so viele Leser wie dem rumänischen Original Marin Sorescus. | |
| = sorry | Mihai Popeti [07.Jan.04 15:36] |
| Herzlichen Dank, hatte vergessen zu sagen das die Übersetzung (wie alles bei mir) nur provisorisch ist. Ich werde die Fehler so schnell es geht beheben. Leider habe ich kein Wörterbuch mitgenommen. Ich werde versuchen mich diesbezüglich zu bessern. Mihai | |