Kommentare der Mitglieder:

 =  meine Wenigkeit
Miroslav Dusanic
[09.Nov.07 17:16]
Hallo Her Potche,

das Gedicht hervorruft bei mir die Erinnerungen
und es schmerzt wieder, immer wieder...
besser gesagt: es blutet ständig.

mit freundlichem Gruß
@miro

P.S.
(nach dem Lesen bitte P.S. löschen)
wenn ich darf...da sind auch zufällig Tippfehler:

des Gesetzes arm = des Gesetzes Arm

[Im ihm verhassten Heimatland. = In (das) ihm verhassten Heimatland.
oder Sie meinen: In (dem) ihm verhassten Heimatland.

das kommt etwas undeutlich (verwirrend) vor...wegen Strophenaufbau
(ich weiß küstl. Freiheit ermöglicht uns...vielleicht es wäre besser dann:

Des Gesetzes Arm hat ihn erreicht
In (dem) ihm verhassten Heimatland
Und gnadenlos verbannt.]

 =  Verbannung
Anton Potche
[09.Nov.07 23:13]
Servus Miroslav!

Als Erstes einen technischen Hinweis: man kann in den „Anmerkungen des Mitgliedes“, wie dieses Kommentarkästchen eigentlich heißen sollte, nachträglich keine Änderungen vornehmen; auch Editoren der Site haben diese Möglichkeit nicht. Sie können lediglich den gesamten Eintrag für die Allgemeinheit unsichtbar machen. Nur der Ersteller selbst kann ihn dann noch lesen, nachdem er sich eingeloggt hat.

Aber warum sollte man deine Anmerkungen löschen? Sie treffen nämlich zu. Die Formulierung „im ihm verhassten Heimatland“ ist inhaltlich problematisch und würde in einem Prosatext wohl auch kaum so zur Anwendung kommen, zumal Menschen seit jeher aus der Heimat in die Fremde „verbannt“ wurden und wahrlich nicht in die Heimat .
Dieses Gedicht ist aber 1982 in Jahrmarkt, heute Giarmata, ein Dorf im Westen Rumäniens, entstanden. Ich weiß bei bestem Willen nicht mehr, welcher Vorfall der Auslöser für diese Verse war. Geschichtliche Tatsache bleibt aber, dass damals viele Rumäniendeutsche auf allen legalen und illegalen Wegen versuchten, Rumänien in Richtung Bundesrepublik zu verlassen.
Viele sind dabei auch auf vielfältige Art und Weise gescheitert, was zu Verhaftungen, Gefängnisstrafen und letztendlich zum In-noch-weitere-Ferne-Rücken der ersehnten Freiheit führte. Wahrscheinlich war ein solcher Fall der Impulsgeber für dieses Gedicht und letztendlich für die bewusst gewählte Sinnentstellung der „Verbannung“. Es dreht sich hier eigentlich um eine Verbannung aus der herbeiersehnten Fremde ins Heimatland. Eine Verbannung „ins Heimatland“ suggeriert aber doch noch einen letzten Hoffnungsschimmer von Bewegung, während die Formulierung „im Heimatland“, etwas Absolutes, das Ende aller Möglichkeiten, aller erträumten Freiheiten andeutet.

So habe ich wahrscheinlich damals empfunden. Wenn ich heute diese alten Ordner, mit den vergilbten handbeschriebenen Zettel hervorhole, dann kommt es oft, ja immer öfter vor, dass ich darüber nachbrüte, wie damals die eine oder andere aus heutiger Sicht auch für mich fragwürdige Formulierung zustande kam. Und trotzdem versuche ich so wenig wie möglich an der ursprünglichen Form zu rütteln, denn mein Ich von damals hat mit dem von heute bestimmt nur noch die äußere Hülle gemeinsam und auch die ist schon gewaltig ramponiert.

Den Tippfehler habe ich korrigiert. Danke!

Ingolstadt, 09.11.2009

 =  Verbannt
Anni- Lorei Mainka
[12.Nov.07 22:48]
sicher bewegt es die gegangenen , usw , Miroslav und mich
hart und deutlich bist du ja immer
und hier warst du es schon damals

verstanden hab ich das Im ihm....lyrisch ist es wohl nicht...vielleicht im zuge der heutigen zesshaftigkeit findet sich eine lyrische zeit um es geschmeidiger zu gestalten...danke




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