Kommentare der Mitglieder:

 =  Herzlich willkommen!
Anton Potche
[12.Oct.12 22:03]
Werter Herr Blesneag,
wer unverhofft "Lust auf Leben" verspürt, müsste sich eigentlich vor seinem Spiegelbild nicht mehr fürchten. Sollten Sie trotzdem "im Spiegel den tiefsten Abgrund finden", dann haben Sie in der Poesie einen zuverlässigen Weggefährten zum Verarbeiten so manchen Alptraums. Sie scheinen das längst erkannt und die Dichtkunst als besten Spiegel des eigenen Ichs entdeckt zu haben - auch die deutsche.
Mit einem Glückwunsch zu diesem Gedicht, heiße ich sie herzlich willkommen auf der deutschen Site von poezie.ro.

Mit freundlichem Gruß
Anton Delagiarmata

 =  Vielen Dank!
Blesneag Stefan Ionut
[12.Oct.12 22:52]
Sehr geehrter Herr Delagiarmata,
Danke für das herzliche Willkommen und für Ihre positive Auswertung meines Gedichts! Weil ich noch nicht so viel Erfahrung mit der deutschen Sprache habe, ist es sehr möglich, dass man verschiedene Fehler in meinen Texten finden kann. Also, bitte, seien Sie nachsichtig! Ich hoffe, ich werde viel Spaß bei der deutschen Agonia haben und somit werde ich die "Lust auf Leben" (die mir entgangen ist) wiederfinden.
Mit freundlichen Grüßen,
Stefan Ionut Blesneag.

 =  Gefundene Worte
Türk-König
[19.Jul.13 21:13]
Personlich entdecke ich Humor in diesem "tristen" Gedicht.
Zuerst wird der Leser mitgenommen in eine (innere) Wanderung von Optimismus "an den Rande" desselben. Die Betrachtung des innren Auges (des angesprochenen Lesers, und nur dessen) in der zweiten Strophe 1) `hinauf zum Berg` führen eigentlich sofort in das Stimmungstief: Alptraum versus "Träumerei".
Hier setzt das lyrische Ich dem spannungsgeladenen, doch lyrischen Text, eine Auflösung gewissermaßen vor "die Nase". Sie kommt aus einer anderen Sphäre als die "Traumlawine", ist geistiger Natur. Das Humoreske: ích werde keinem sagen´ ist darin zu finden, dass er es ausspricht, den Leser zum Adressaten einer Beschreibung macht.

Die Beschreibung 2) führt sofort an ein Klimax, und der Humor war eine rein geistige Wegzehrung. Damit der Leser die Tiefe des betrachtenden Ichs erahnt, wendet der Dichter zum letzten Mal das Reimschema an, um es in der letzten Strophe zu ersetzen.

1) Trotz aller Aufemrksamkeit fand ich das Gedicht zumindest vielschichtig, d.h. konnte ich nur drei Schichten finden. Eine vierte wid innerlich erwartet, skizziert, verliert sich jedoch in eine sonderbaren Lösung.

2) Ich tippe auch nur auf Beschreibung, obwohl ich Malerei-unkundig bin: Insgesamt entsteht im Leser eher der Eindruck einer sehr dynamischen Bewegung (Traum und Wirklichkeit verdrängen alle Ruhe). Im "letzten Atemzug" praktisch, erklärt der Dichter seine Unrast: Verkehrsschilder unter einem ewig unerreichten Berg, Regeln (nach nirgendwo) beengen ihn, Unfreiheit in der Mitmenschlichkeit und Askese. Er ist der Typos des Büßers - ohne wirkliches "Treffen", also, in allen Begegnungen: Alle anderen tragen dieselben Trauerschilde und Schattenanzüge.
Ohne Vorwarnungen betritt der Leser eigentlich keine Einsiedelei, sondern er wird zum Mitwisser einer büßenden Handlung.

Den geschätzten Nachwuchs-Dichter würde ich anhalten, seinem restlosen Prozess einen Suchprozess anzuhängen, indem er das Schachbrett verlässt (Schachbrettfalter oder Zebrastreifen ausgenommen) und sein innerstes Gut hört. Trotz des ´Makels´ sind Sie treffsicher im Titelschreiben. Das bekommt man mit.




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