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Heimat, ein strapazierter und trotzdem dankbarer Begriff oder Daumendrücken für Markus Poschner
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Kolumne 48

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von [Delagiarmata ]

2007-09-22  |     | 



„Schau, da kommt Poschner mit Frau und Kind“, machte meine Frau mich im Flüsterton aufmerksam. Wir hatten diesen Gesprächsfaden damals kurz weitergesponnen und bedauert, dass er geht; nach Berlin, hieß es. Das war im Café Moritz am Ingolstädter Rathaus.

Jetzt sitzen wir in einer Ferienwohnung in Büsum und erfahren von NDR-Kultur, dass seit damals schon drei Jahre vergangen sind. „Klassik à la carte“ heißt diese Mittagssendung von 13 bis 14 Uhr und ich bin den 60km/h-Böen dankbar, dass wir um diese Uhrzeit zufällig nicht irgendwo unterwegs sind. Der norddeutsche Rundfunksender stellt den neuen Generalmusikdirektor Bremens vor: Markus Poschner.

Das ist doch wahrlich ein Stückchen Heimat. Man liest immer wieder Definitionen und Interpretationen dieses Begriffs. Ich empfinde ihn in diesem Augenblick als ein Gefühl, ein Mitfühlen, ein plötzlich verspürtes Interesse an dem, was der gewesene Dirigent unseres Orchesters, ich meine unseres Ingolstädter Orchesters, des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt, zu sagen hat. Nein, ich kenne ihn nicht persönlich, habe ihn nur dirigieren gesehen und mich einmal, als neugieriger Musikant, sogar in eine Probe der Georgier gesetzt.

Es kam während der Sendung eine wohltuende Vertrautheit bei mir auf, die eindeutig etwas mit dem verdienstvollen Wirken des 36jährigen Dirigenten in Ingolstadt zu tun hatte. Ich konnte seine Antworten mit seinem Tun in Ingolstadt vergleichen und hatte das Gefühl, der fragenden Moderatorin etwas vorauszuhaben, nämlich das Kennen dessen, was sie als Neues für das künftige Musikleben Bremens zu erfahren bestrebt war. Die fruchtbare Kongruenz zwischen Jazz und Klassik zum Beispiel, das scheint Neuland für Bremen zu sein. „Improvisieren heißt konzertieren“, sagte Markus Poschner, und die absolute Kunst gibt es nicht, sie sei einem stetigen Wandel unterzogen.

Eine Einstellung, die einem vertraut ist und deren Resultat man „zu Hause“ bewundern konnte – und die natürlich noch nachwirkt -, gepaart mit Musikeinspielungen des „eigenen Orchesters“ und einem „einheimischen“ Solisten, der einem auch was sagt – Franz Hauk – sowie einem „zu Hause“ immer wieder gerne gesehenen und vor allem gehörten Gast – Giora Feidman – waren an diesem 10. September 2007 Grund genug, die tief ziehenden und regengeschwängerten Wolken nicht als Urlaubsfrustquelle zu verdammen, sondern als dankbare Definitionsergänzung des Begriffs Heimat zu empfinden.

Übrigens, sein Antrittskonzert als Bremer Generalmusikdirektor wird Markus Poschner am 8. Oktober 2007 dirigieren. Zwei Ingolstädter, die zufällig davon erfahren haben, drücken ihm dazu die Daumen.

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