Kommentare der Mitglieder:

 =  hmmm
Mihai Popeti
[17.Jul.04 15:51]
Ein wenig unklar... Wenigstens für mich bis in die 3. Strophe einschließlich kann ich dir folgen und dann (wo es doch warscheinlich am wichtigsten ist) nicht mehr. Ist es Stille oder aber Schmerz der den ersten "Ort" bildet wo du sie nicht mehr vermisst?
Ansonsten ist die idee sehr interesant.
Es gibt da diese Aussage von Karl Marx das sich quantitative Steigerungen in qualitative umformungen verwandeln. Hab ich mal in einem Roman von John Barth gelesen ;)
Also, dann würden die gesammelten Minuten zur schmerzleeren Stille und diese dann zum ersten "Ort" (= wo man als selbst ist) wo du frei bist vor Vermissen...
Aber das könnte auch eine völlig falsche Interpretation deiner Intentionen sein. Offenbare sie bitte, oder sag mir wenigstens ob ich falsch liege.
Wie gesagt, unter dem quantitativ -> qualitativ Transmutationsaspekt ist das Gedicht für mich ziemlich originell und wertvoll.
Auf wiederlesen.

 =  du hast es getroffen: schmerzleere stille
Franz Schlacher
[17.Jul.04 20:50]
in der vorletzten Fassung hatte ich noch
"bis sie
leer ist
von schmerz um dich

UND der erste ort
an dem
ich dich
nicht vermisse"

weil ich mir unsicher war, ob das "sie" ("bis sie leer ist") - ohne dieses "und" - bis in die 4. Strophe trägt. Dann habe ich offenbar zu sehr reduziert. Du hast exakt den Punkt getroffen, wo "ein Wort nicht mehr um das andere weiß" (was es in einem gedicht sollte, habe ich gehört).
Deine Interpretation ist richtig: Die schmerzlose Stille ist "der erste ort". Das "und" z.B. müsste es klarer machen, was denkst du?
Die Aussage von den Umformungen fand ich hochinteressant.Dass du es benennen kannst, was bei mir - naja - vielleicht eine kleine Ahnung war.
Danke dir!




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